Berberis x frikartii // Frikarts Berberitze
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Familie |
Berberidae, Sauer
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Pflanzen pro qm |
3.00
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Beschreibung
Naturstandort/Herkunft von Berberis x frikartii
Frikarts Berberitze ist eine Kultur-Hybride. Die Elternarten sind Berberis candidula und Berberis verruculosa.
Beide Eltern stammen aus Zentral-China, wo sie an lichten Waldrändern auf frischen bis mäßig trockenen Standorten wachsen. Die feinerdereichen, etwas humosen Mineralböden sind mäßig nahrhaft und basenreich.
Frikarts Berberitze zur Blütezeit im Mai.
Beschreibung
Berberis x frikartii ist ein immergrüner Kleinstrauch. Er erreicht Wuchshöhen von 100 bis 150 cm und wird annährend so breit.
Die Blätter sind steif-ledrig und glänzend. Die Oberseite ist dunkel-grün, die Unterseite grau-weiß.
Die kleinen, kühl-gelben Blüten erscheinen von Mitte Mai bis Mitte Juni. Die kleinen, walzenförmigen Früchte sind grün und bläulich-weiß bereift. Sie sind unauffällig.
Verwendungshinweise
Berberis x frikartii wächst lockerer als die häufiger verwendete Kissen-Berberitze (Berberis candidula). So richtig vorteilhaft ist das nicht, weil sie sich schlechter in Form schneiden lässt.
Das dunkle Laub und die gelben Blüten stehen immerhin in ganz hübschen Kontrast zueinander. Die meiste Zeit des Jahres ist der Anblick aber unauffällig.
Man kann erwägen, die Art als ganzjährig strukturgebendes Element an etwas schwierigen Standorten in pflegeextensiven, etwas verschatteten und mäßig trockenen Säumen einzusetzen.
Ganz hübsch kann die Kombination mit wintergrünen, bodendeckenden Gräsern und Stauden wirken. Hier darf man z.B. an Schwefel-Elfenblume, Mandel-Wolfsmilch, Cambridge-Storchschnabel, Zottiges Silberglöckchen oder Kleiner Kaukasus-Beinwell denken.
Frikarts Berberitze gehört zum erweiterten Baumschulstandard.
Die Triebe von 'Telstar' bauen sich aufsteigend und dann bogig überhängend auf. Im Hintergrund steht Diamant-Reitgras.
Kultur/Pflege von Berberis x frikartii
Die trägwüchsige Berberis x frikartii ist relativ schattenverträglich und erträgt den Wurzeldruck von Bäumen, so dass sie mit Bewässerung während der Etablierungsphase zur Unterpflanzung von Großbäumen geeignet ist.
An die Standortbedingungen stellt Frikarts Berberitze auch sonst so gut wie keine Ansprüche.
Sie sollte wie die meisten Immergrünen etwas geschützt vor winterlichen Nord- und Ostwinden stehen. Sie nimmt v.a. Schaden durch Trockenstress bei intensiver Wintersonne in langen Frostphasen ohne Schneedecke. Generell ist sie aber gut winterhart und kann problemlos auch in den schneesicheren Berglagen Mitteleuropas eingesetzt werden.
Hitzestandorte sind nur bei ausreichend Bodenfeuchte empfehlenswert.
Sorten:
Amstelveen: ca. 100 cm hoch/breit, Triebe bogig überhängend
Stäfa: bis 150 cm hoch/breit
Telstar: bis 150 cm hoch/breit, Triebe bogig überhängend
Verrucandi: bis 150 cm hoch/breit, Triebe bogig überhängend