Quercus x turneri // Wintergrüne Eiche
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Familie |
Fagaceae, Buchengewächse
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Pflanzen pro qm |
1.00
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Beschreibung
Herkunft von Quercus x turneri
Die Wintergrüne Eiche ist eine nur in Kultur vorkommende Hybride. Die Elternarten sind die nur sehr bedingt winterfeste Stein-Eiche (Quercus ilex) aus dem Mittelmeerraum und die heimische Stiel-Eiche (Quercus robur).
Im Winter ist Quercus x turneri eine herausstechende Erscheinung.
Beschreibung
Die Wintergrüne Eiche ist ein mehrstämmiger Großstrauch oder kurzstämmiger Kleinbaum. Er ist langsam-wüchsig und erreicht Wuchshöhen von 12 (20) m bei 10 (15) m Breite.
Die Blätter verbleiben in normalen Wintern in geschützten Lagen bis zum relativ frühen Frühlingsaustrieb am Baum.
Verwendungshinweise
Quercus x turneri ist die meiste Zeit des Jahres ein unscheinbarer Begleiter. Er kann nur im Winterhabjahr etwas Aufmerksamkeit erregen, wenn plötzlich eine grün-belaubte Eiche im ansonsten kahlen Park steht.
Generell sollte man sich die ganz gute, von der Stein-Eiche vererbte Schnittverträglichkeit zu Nutze machen. Dichte, regelmäßig getrimmte Schirmkronen oder Kugelschnitte verleihen der Art einen sehr repräsentativen Habitus.
Auch ungewöhnliche, höhere Heckenelemente sind denkbar.
Im Sommer sind freiwachsende Exemplare unspektakulär. Große Formschnitte wären eigentlich das Mittel der Wahl für mehr Exklusivität.
Kultur
Die Wintergrüne Eiche ist bezüglich der Bodeneigenschaften ausgesprochen tolerant. Sie erträgt auch stadtklimatische Belastungen, Sommertrockenheit und Hitzestress klaglos.
Die wintergrünen Blätter machen die Art jedoch empfindlich gegen winterliche Sonneneinstrahlung bei gefrorenem Boden und zugigen Standorten. Obwohl eigentlich lichtliebend, empfehlen sich im Winterhalbjahr abbsonnige Standorte im Schatten von Gebäuden oder unter lichten Kiefernbeständen. Andernfalls nimmt das Laub rasch Schaden und wird unansehnlich.
In Regionen mit häufigen und längeren Barfrösten ist eine Rindenmulchschicht hilfreich, um ein tiefes Durchfrieren des Wurzelballens zu vermeiden, was zu Trockenschäden führt.
Aufgrund des frühen Laubaustriebes besteht zudem die Gefahr von Schäden durch Spätfröste.
Sorten:
Pseudoturneri: wie der Typ, mit etwas schmaleren Blättern, noch besser wintergrün (Handels-Standard)