Amsonia tabernaemontana // Amsonie, Blausternbusch

Familie Apocynaceae, Hundsgiftgewächse
Pflanzen pro qm 6.00
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Amsonia tabernaemontana

Der Blausternbusch kommt in drei Unterarten in den zentralen und östlichen USA in lichten Wäldern und Waldlichtungen, Gebüschen und frischen bis feuchten Wiesen und Hochstaudenfluren vor. In Italien zeigen sich Einbürgerungstendenzen.

Amsonia tabernaemontana stellt an die Bodenansprüche geringe Anforderungen und toleriert leichte bis schwere Böden mit guter Basenversorgung. Bevorzugt werden vollsonnige bis licht halbschattige Lagen.

Prächtiges Exemplar von Amsonia tabernaemontana var. salicifolia

Beschreibung
Der Blausternbusch ist eine sommergrüne, horstig-buschige Staude. Sie ist insgesamt variabel in der Erscheinung und erreicht Wuchshöhen zwischen 50 und 130 cm.

Die himmelblauen Blüten erscheinen in der Jugend spärlich, im Alter reichlich und ausdauernd von Anfang Juni bis Ende Juli. Mitunter duften die Blüten angenehm, dies ist aber kein zuverlässig auftretendes Merkmal der Art.

Der Austrieb ist bläulich überlaufen. Blätter und Stengel entlassen bei Verletzungen einen milchigen Saft.

Im Herbst verfärbt sich das Laub zierend braun-gelblich bis bräunlich.

Die sehr ausdauernde Art wird mit zunehmendem Alter immer kräftiger und höher, entwickelt sich in den ersten Jahren dafür langsam. Sie investiert zunächst in ein kräftiges und umfängliches Wurzelwerk.

Die grazilen Blüten sind auch für den genaueren Blick gemacht:

Verwendungshinweise
Amsonia tabernaemontana ist eine im Alter anmutige, schöne Art für nicht zu sonnige, dauerfrische bis feuchte Rabatten, naturhafte Hochstaudenfluren und Wiesen oder mediterranen Gärten.

Für den ungeduldigen Zeitgenossen, der rasch ansehnliche Ergebnisse erwartet ist sie nicht die richtige Wahl. In repräsentativen Anlagen mit kontinuierlicher Betreuung ist sie dagegen sehr gut aufgehoben.

Auf trockeneren Substraten muss man auf die zarte Blausternbusch-Optik nicht verzichten. Mit der griechisch-türkischen Amsonia orientalis steht eine etwas kompaktere, aber ebenbürtige Alternative zur Verfügung.

Im Herbst verfärbt sich das Laub attraktiv in Gelbtönen.

Kultur
Nach der mehrjährigen Etablierungsphase ist die Art auf guten Gartenböden robust und durchsetzungsfähig, unter Trockenphasen leidet die Vitalität. Sie möchte auch nur ungern wieder umgepflanzt werden.

Leider ist der Austrieb bei Nacktschnecken sehr beliebt, was eine erfolgreiche Kultur unmöglich machen kann.

In sonnigen Lagen verblassen die Blüten verblassen sehr stark. Der Vitalität ist intensive Besonnung aber nicht abträglich.

Zum Ansatz von Samen ist Fremdbefruchtung erforderlich. Wo offene Bodenstellen vorhanden sind, treten mehr oder weniger zuverlässig Sämlinge auf.

Saatgut keimt bei Temperaturen um 20 Grad innerhalb von 3-6 Wochen meist zuverlässig und willig. Hilfreich ist, die Samen zunächst für etwa 12 Stunden zu wässern.

Die frischen Samenstände sind zwar nicht das Highlight der Amsonien, aber optisch auch nicht zu verachten.

Sorten:
  • Short Stack: 20-30 cm hoch, hellblaue Blüte, kräftig grünes Laub (kaum im Handel)
  • Stella Azul: 60 cm hoch, etwas kompakter im Wuchs, breiteres Laub, kalt-hell-blaue Blüten
  • var. illustris: 90 bis 130 cm hoch, weiß-blaue bnis hell-blaue Blüten, etwas stärker glänzendes, ledrigers Laub, hängende Samenstände, sonst wie die Stammform, im Handel oft als "Amsonia illustris"
  • var. salicifolia: 60 bis 70 cm hoch, durch schmalere Blätter mit einem malerischem Erscheinungsbild, v.a. im Herbstlaub dadurch noch ansehnlicher
  • var. salicifolia 'Black and Blue': wie vorgenannte Varietät, aber mit zweifarbig blauen und schwarz-blauen Blüten
  • var. tabernaemontana: 90 bis 130 cm hoch, Stammform mit breiterem Laub
  • Bilder






    var. salicifolia



    var. salicifolia



    var. salicifolia