Cosmos bipinnatus // Schmuckkörbchen, Kosmee
Beschreibung
Naturstandort von Cosmos bipinnatus
Das Schmuckkörbchen stammt ursprünglich aus den süd-westlichen USA und Mittelamerika. Aufgrund der häufigen Verwendung als Zierpflanze ist das Schmuckkörbchen in weiten Teilen der Welt verwildert/eingebürgert.
In Europa kann man sie praktisch überall verstreut und unbeständig in kurzlebigen Ruderalfluren im Siedlungsraum antreffen. Auch in Deutschland ist Cosmos bipinnatus in den mitteldeutschen Wärmeregionen und den Wärmeinseln Berlin und Hamburg neophytisch eingebürgert.
Aus solchen bepflanzten Grünflächen macht sich Cosmos bipinnatus mitunter selbstständig.
Die Art besiedelt auch im natürlichen Verbreitungsgebiet vorrangig gestörte Ruderalfluren am Rande von Wegen, Straßen und urbane Brachflächen in (voll-)sonnigen Lagen.
Die Substrate sind mehr oder weniger neutral, frisch und nahrhaft. Bevorzugt werden humose, skelettreiche Lehmböden.
Auch die Wildform tritt in weißen, rosa oder pinken Blüten auf.
Beschreibung
Schmuckkörbchen sind einjährige, 50 bis 200 cm hoch werdende Sommerblüher.
Ihre weißen bis tief pinken Blüten erscheinen ab Juli bis in den Frühherbst hinein. Vorkultivierte Exemplare blühen auch schon im Juni.
Schon die Wildformen sind in der Blütenfarbe recht variabel, was die Züchtung zu nutzen wusste, um zahlreiche Farbschläge, teilweise auch mit gestreiften Blüten, hervorzubringen.
Die Blüten werden gerne als Dekoration in Speisen verwendet. Sie halten auch bei kurzer und mäßiger Erhitzung meist Form und Farbe gut bei.
Das Laub ist rein grün und feingliedrig geteilt.
Verwendungshinweise
Cosmos bipinnatus ist eine sehr häufig verwendete Art mit stark romantischer Wirkung. Sie passt entsprechend überzeugend in die Rabatten bäuerlicher bzw. ländlicher Gärten.
Oft sieht man sie auch in größeren Töpfen auf Balkonen und Terrassen.
In naturhaften Situationen wirkt sie dagegen eigentlich immer deplaziert.
Schmuckkörbchen in einer ausgesääten Sommerblumen-Wiese
Kultur
Bei Wurzelkonkurrenz durch Gehölze oder auch wüchsige Stauden kümmert die Art. Auch Trockenstress und Nährstoffmangel sind sehr ungünstig.
Insbesondere in beengten Platzverhältnissen empfiehlt sich ein Rückschnitt um etwa ein Drittel im Frühsommer. Der Wuchs wird dadurch kompakt-buschig und bleibt auch standfester.
Die Etablierung kann durch Direktsaat nach den letzten Nachtfrösten erfolgen. Vorkultur ist ab Ende März möglich und führt zu einer früheren und damit längeren Blütenphase.
Cosmeen mit gelblichen Blütentönen wie 'Xanthos' sind sicherlich hybridisiert.
Sorten:
Apricot Lemonade: blass aprikot, mitunter mit violett-rosa Zentrum, lavendelfarbene Knospen, nur 50-70 cm hoch, Hybride
Daydream: zart Rosa mit pinkem Zentrum
Dwarf Purple Picotee: rosa-weiß mit kräftig rosa-violetten Rändern, nur 40 cm hoch, entsprechend früh einsetzende Blüte, Hybride
See Shells: zu Röhren gerollte Blütenblätter, weiß, rosa und pink
Sonata Carmine: rein karminrote Blüten
Sonata White: rein weiße Blüten
Sweet Sixteen: weiße Blütenblätter mit schmalem violettem Rand
Velouette: kröftig rosarot gestreifte Blüten auf weißem bis rosa Grund, nur bis 60 cm hoch
Xanthos: zart creme-gelbe Blüten, Hybride
Xsenia: zwischen violett-rosa und aprikot-rosa changierende Blüte mit dunkler Aderung und violettem Rand
Herrlich romantischer Einsatz von 'Velouette' am traditionellen Gemüsegarten, auch wenn das Orange der Ringelblumen eine gewagte Kombbination ist.