Teucrium x lucidrys // Bastard-Gamander
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Familie |
Lamiaceae, Lippenblütler
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Pflanzen pro qm |
10.00
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Beschreibung
Herkunft von Teucrium x lucidrys
Dieser Edel-Gamander ist eine Kulturhybride aus dem bekannten, auch nördlich der Alpen heimischen Teucrium chamaedrys und Teucrium lucidum aus dem mediterranen Frankreich und Italien.
Teucrium chamaedrys ist eine Kennart der extrem stickstoffarmen Magerrasen auf basenreichen Schottersubstraten. Teucrium lucidum kommt in den mediterranen Seealpen und auf dem Appenin in sonnig-heißen, trockenen Fels- und Schotterfluren auf Kalk vor.
Teucrium x lucidrys in standortgerechter Kombination mit Carlina macrocephala, Thymus vulgaris und der Rosette einer Ptilostemon echinocephalus im Hintergrund.
Beschreibung
Teucrium x lucidrys ist ein immergrüner Zwergstrauch. Er erreicht Wuchshöhen von 30 bis 40 cm. Die kleinen, tief-grünen und glänzenden Laubblätter sind steif und leicht sukkulent. Bei Verletzungen verströmen sie einen aromatischen Duft.
Im Hochsommer erscheinen kräftig rosafarbene Lippenblüten in lockeren, traubigen Blütenständen. Der Flor hält lange an und kann sich mit kleineren Unterbrechungen bis in den Herbst hinziehen. Die Blüten sind Insektenmagneten.
Etwa sechs Jahre altes, durch jährlichen leichten Rückschnitt optimal entwickeltes Exemplar.
Verwendungshinweise
Teucrium x lucidrys wird v.a. im wintermilden Europa gelegentlich als kleine Formschnittelemente oder als niedrige, formierte Einfassungshecken in formalen oder ländlichen Gärten eingesetzt. Das ist eine sehr kultivierte Einsatzweise und eine schöne Alternative zum üblicheren Buchsbaum.
Man sollte den Edel-Gamander aber auch für mediterrane Felsheiden, den Vordergrund von Kiesgärten oder niedrigen Steppenrasen häufiger in Betracht ziehen. Sein glänzend-grünes Laub scheint im ersten Moment nicht recht in eine trocken-heiße Thematik zu passen. Es entstehen aber kontrastreiche Überraschungsmomente im Verbund mit Zypressen-Heiligenkraut, Silber-Lavendel oder Curry-Kraut und Co. als auch im Zusammenspiel mit strohigen Samenständen der Gräser wie dem Mexikanischem Federgras oder den blau-grauen Horsten von Blaustrahlhafer und Blau-Schillergras.
Die ganzjährig adretten Zwergbüsche eignen sich natürlich auch für Pflanzgefäße. Die Überwinterung erfolgt dann weitgehend frostfrei, hell und relativ trocken.
Detailansicht
Kultur
Teucrium x lucidrys verträgt schwere Böden sehr schlecht und kümmert hier bzw. wird rascher vom Frost dahingerafft. Auf leichten Schotter-, gerne auch reinen Sandböden ist er dagegen vital und ausdauernd und nimmt langsam, aber stetig an Volumen zu.
In geschützten Lagen auf gut drainierten Böden ist die Winterhärte ausreichend. In rauhen Regionen müsste man einen Winterschutz vornehmen. Geeignet wäre z.B. eine übergestülpte große Glasschüssel.
Auch im Sommerhalbjahr tragen warme, gerne auch hitzeanfällige, möglichst sonnige und windgeschützte Standorte zum allgemeinen Wohlbefinden ungemein bei.
Nicht blühende Kopfstecklinge lassen sich sehr zuverlässig bewurzeln.
Kopfstecklinge im dritten Standjahr auf ärmsten, trockenem Sand.
Sorten:
Alba: eiße Blüten, 40 cm hoch