Teucrium pyrenaicum // Pyrenäen-Gamander

Familie Lamiaceae, Lippenblütler
Pflanzen pro qm 20.00
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Teucrium pyrenaicum: Der Pyrenäen-Gamander kommt in den spanischen und französischen Pyrenäen sowie in den französischen Seealpen vor.

Teucrium pyrenaicum besiedelt die submontanen bis hochmontanen Gebirgsstufen. Er ist ein typisches Element der trocken-warmen Kalk-Felsköpfe und der sonnenexponierten Kalk-Felswände.

Die Standorte stocken auf meist flachgründigen, stickstoffärmsten Schottersubstraten und Felsspalten. Während der Sommermonate sind längere Trockenphasen die Regel.



Teucrium pyrenaicum über Kalk-Felsen im Alpinarium

Beschreibung

Teucrium pyrenaicum ist ein am Grunde etwas verholzender, sommergrüner bis schwach wintergrüner Halbstrauch. Er bildet durch kurze Ausläufertriebe niedrige, 5-8 cm hohe Polsterteppiche.

Die kleinen aber vielzähligen Lippenblüten sind zweifarbig blass-gelb und violett. Die Blütezeit beginnt gegen Ende Mai und erstreckt sich bis Anfang Juli. Die Blüten werden intensiv von Bienen und Hummeln besucht.

Das rundliche, etwas runzelige Laub ist grün und leiht glänzend. Unterseits ist es leicht wollig behaart.

Verwendungshinweise

Teucrium pyrenaicum ist nur selten im Versandhandel erhältlich und in der Gartenkultur weitgehend unbedeutend. Trotzdem ist es mit seinen bunten Blütenteppichen ein liebreizender Anblick. 

Wer ein sonnig-warmes Alpinum, kleine Felsgruppen, Trockenmauern oder einen großen Tuffstein begrünen will und die Gelegenheit hat, den Pyrenäen-Gamander zu beziehen, sollte zugreifen.

Mit anderen niedrige Polsterstauden wie Pyrenäen-Sandkraut, Milde Färberdistel, Polster-Johanniskraut, oder Sternpolster-Glockenblume entstehen bunte Blütenteppiche.



Die Blüten sind auch aus der Nähe sehr hübsch anzusehen.

Kultur

Teucrium pyrenaicum ist in windgeschützten Situationen ausreichend winterhart. Sommertrockene und sommerwarme Standorte steigern die Vitalität und damit auch die winterliche Frosthärte.

Südexponierte Steilhänge mit gutem Wasserabzug und schottrige, basenreiche, humus- und stickstoffarme Substrate reduzieren den Druck wüchsigerer Konkurrenten bzw. Wildkräuter.

Unter den genannten Extrembedingungen funktioniert der Pyrenäen-Gamander recht zuverlässig.

Bilder