Citrus x aurantifolia // Echte Limette, Saure Limette, Mexikanische Limette
Beschreibung
Herkunft von Citrus x aurantifolia
Die Echte Limette ist eine alte Kulturhybride mit nicht gänzlich geklärten Verwandschaftsbeziehungen. Als wahrscheinlichstes Elternteil gelten die Zitronat-Zitrone (Citrus medica), evtl. auch untergeordnet die ebenfalls schon hybride Zitrone sowie mindestens ein weiteres, kleinfrüchtiges Zitrusgewächs. Favorisiert wird Citrus micrantha von den Phillippinen.
Citrus x aurantifolia wird praktisch in allen tropischen und auch subtropischen Regionen kultiviert mit Schwerpunkt in Thailand und Mexiko.
In herrschaftlichem Ambiente fühlt sich die Echte Limette gut aufgehoben.
Beschreibung
Citrus x aurantifolia ist ein meist einstämmig gezogener, immergrüner aber nicht frostharter Kleinbaum. Als solcher erreicht er in den Tropen Wuchshöhen von gut 5 m. Als mehrstämmige Strauchform bleibt er niedriger.
Die ledrigen Blätter sind leicht glänzend und kräftig grün. Sie duften beim Zerreiben aromatsch-säuerlich und können als Würze in Kochgerichten ähnlich wie Zitronengras verwendet werden.
Die kleinen, weißen Blüten sind unter dem Laub kaum wahrnehmbar, duften aber kräftig und angenehm. Sie erscheinen im Frühling mit einer Ruhephase im Hochsommer. Herbstliche Blüten sind nicht ungewöhnlich. Die selbtfruchtenden Blüten kommen fast immer auch zum Fruchtansatz. Je nach Zustand der Pflanze verkümmert aber ein gewisser Prozentsatz und gelangt nicht zur Reife.
Die kleinen, grünen, sehr sauren Limetten, wie sie für die Zubereitung von Cocktails bekannt sind, werden meist unreif geerntet. Reife Früchte erreichen knapp Tennisballgröße, bleiben in den Tropen/Suptropen aber grün. Nur in Regionen mit sommerlichen Kühlephasen nehmen sie eine Gelbfärbung an.
Verwendungshinweise
Die Zitrusgewächse - allen voran Zitrone und Orange - sind der Inbegriff mediterranen Flairs. Die Limette macht hier keine Abstriche, ist sie doch im Habitus kaum von den Klasikern zu unterscheiden.
Man sollte aber auf hochwertige Pflanzgefäße wert legen. Kunstoff ist wegen des geringen Gewichts zwar praktisch, konterkariert aber jeden exklusiven Gestaltungsansatz.
Man kann den Umstand nutzen, dass die Limette frostfrei und hell überwintert werden muss und sie mit mediterranen, frostempfindlichen Halbsträuchern wie Silber-Lavendel oder Schopf-Lavendel unterpflanzen. Zumindest letzerer überlebt die mitteleuropäischen Winter kaum im Freiland und wird entsprechend selten verwendet.
In Mitteleuropa werden reife Früchte gelb. Sie bleiben aber sauer-aromatisch.
Kultur
Citrus x aurantifolia verträgt kaum Frost und muss kühl und sehr hell überwintert werden. Ideal sind Temperaturen zwischen 8 und 12 Grad. Sowohl an zu kalten als auch an zu warmen Standorten wird oft das gesamte Laub abgeworfen.
Die Wurzelballen dürfen auch im Winter nicht völlig austrocknen. Der Wasserbedarf ist zwar deutlich reduziert, aber nicht eingestellt.
Im Sommer kommen nur vollsonnige, mindestens jedoch sonnige Lagen in Frage. Es ist sehr hilfreich, wenn zusätzlich wärmebegünstigte, windgeschütze Lagen z.B. an Südfassaden oder in sonnigen Innenhöfen gewählt werden.
Als Pflanzsubstrat eignen sich Mischungen mit hohen Anteilen an Lava oder Blähton. Kalk-/basenreiche Mineralien sind ungeeignet. Wer hinsichtlich des gewünschten PH-Wertes (ca. 5,5) und der Nährstoffzusammensetzung auf der sicheren Seite bleiben will, greift auf hochwertiges Spezialsubstrat für Zitrusgewächse zurück.
Die Bewässerung kann aber mit -möglichst nicht zu hartem - Leitungswasser erfolgen, wobei es günstig ist, wenn auch Regen den Ballen erreicht. Zwischen den Bewässerungsgängen sollte das Substrat leicht abtrocknen. An warmen Sommertagen und stark durchwurzeltem Topf kann dies aber auch tägliche Bewässerungsgänge erfordern. Bei akutem Trockenstress hängt das Laub sichtbar herab. Solange es grün bleibt, richtet es sich nach der Bewässerung aber schadlos wieder auf.
Gedüngt wird mit stickstofflastigem, phosphatarmen Flüssigdünger.
Die Vermehrung ist über ausgereifte Kopfstecklinge im Frühling vor dem Austrieb gut möglich. Auch die generative Vermehrung aus Samen ist recht einfach. Allerdings kann man ich nicht sicher sein, dass die Sämlinge die Eigenschaften der Mutterpflanze übernehen.