Brimeura amethystina (Hyacinthus amethystinus) // Amethyst-Wildhyazinthe

Familie Asparagaceae, Spargelgewächse
Pflanzen pro qm 100.00
Wikipedia Brimeura amethystina (Hyacinthus amethystinus)
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Brimeura amethystina: Die Amethyst-Wildhyazinthe kommt in der weiteren Umgebung der spanischen und französischen Pyrenäen sowie in montanen Bergregionen von Kroatien und Bosnien vor.

Brimeura amethystina kommt vorrangig in montanen Kalk-Blaugras-Rasen vor. Die Standorte sind mehr oder weniger vollsonnig.

Die relativ feinerdereichen aber humusarmen Kalk-Skelettböden drainieren gut. Sie sind im Winter und Frühling frisch, trocknen aber im Sommer zusehends ab. Die Stickstoffversorgung ist sehr gering bis gering.



Brimeura amethystina in Vollblüte

Beschreibung

Brimeura amethystina ist ein vorsommergrüner Zwiebelgeophyt. Durch die Ausbildung von Tochterzwiebeln entstehen mit der Zeit kleine Horste. Wo sie sich versamt, sind auch rasige Bestände zu beobachten.

Die himmelblauen Glockenblüten stehen bei geanuer Betrachtung leicht einseitswendig. Die Blütezeit beginnt etwa Ende April/Anfang Mai und reicht bis Ende Mai.

Sehr ähnlich sind die bekannteren Hasenglöckchen mit Hyacinthoides non-scripta, Hyacinthoides hispanica und ihrer Hybride Hyacinthoides x massartiana. Alle drei bevorzugen schattigere Situationen.

Verwendungshinweise

Brimeura amethystina wird selten verwendet und ist durch die optische Nähe zu den beliebten Hasenglöckchen dennoch keine überraschende Erscheinung.

Anders als die für lichte Waldsituationen gut geeigneten Hasenglöckchen gehört Brimeura amethystina aber in das sonnige, sommertrockene Alpinum.

Partner des Naturstandortes wie das Kalk-Blaugras, Walliser Schillergras, Alpen-Helmkraut, Blaugrüne Berg-Diestel, Echter Wundklee oder Kugelige Teufelskralle sind auch für die Gartenkultur die richtige Wahl.

Im Handel ist die Art nur mit einiger Mühe erhältlich und kostenintensiv.

Kultur

Die Amethyst-Wildhyazinthe funktioniert in Mitteleuropa zuverlässig und ist völlig winterhart. Auch besonders wärmebegünstigte Standorte sind nicht erforderlich, die montanen Naturstandorte sind eher kühl.

Das Einzige, worauf man tunlichst achten sollte ist, dass die Begleitvegetation dem lichthungrigen Gesellen nicht in der Sonne steht. Zumindest bis zum Blatteinzug im Sommer.

Winterlich stauende Feuchte sollte vermieden werden. Etwas schottrige Substrate oder Hanglagen sind hier hilfreich.

Sorten:
  • Alba: weiße Blüten

Bilder