Magnolia x loebneri // Baumartige Stern-Magnolie

Familie Magnoliaceae, Magnoliengewächse
Pflanzen pro qm 1.00

Beschreibung

Naturstandort/Herkunft von Magnolia x loebneri

Die Elternarten dieser hybriden Magnolie sind die baumförmige Kobushi-Magnolie (Magnolia kobus) und die strauchige Stern-Magnolie (Magnolia stellata).

Beide Eltern stammen aus Japan und besiedeln frische, basenärmere Gebirgswälder bzw. sonnige Waldmäntel.


'Merrill' als prächtige Baumgestalt zum Ende der Blütezeit

Beschreibung
Magnolia x loebneri ist ein sommergrüner, bis 6 m hoher Großstrauch oder ein bis 8 m hoher Kleinbaum.

Die Blütezeit reicht von Anfang April bis Mitte Mai. Die Blüten sind etwas größer und derber als die der Sternmagnolie bzw. etwas filigraner als bei der Kobushi-Magnolie. Das Farbspektrum reicht von reinem Weiß zu mittlerem Rosa.

Der Laubaustrieb erfolgt erst zum Ende der Blütezeit. Im Herbst verfärbt sich das Laub in warme, gedeckte Gelbtöne.


'Leonard Messel' wird bevorzugt strauchförmig gezogen, steht aber auch als Hochstamm zur Verfügung.

Verwendungshinweise
Die Baumartige Stern-Magnolie hat ein eigenständiges Erscheinungsbild etwa in der Mitte der Elternarten. Damit erweitert sie das Repertoire der Magnolien auf sinnvolle Weise.

Durch den malerischen Wuchs und die dezente Herbstfärbung ist sie auch außerhalb der eindrucksvollen Blütezeit ein reizender Anblick, der sich zur Einzelstellung in parkartigen Anlagen, vor Waldrändern oder im Gebäudekontext anbietet.

Magnolia x loebneri überzeugt dabei sowohl als Hochstamm, als mehrstämmiger Großsstrauch oder als Schirmform gleichermaßen.


'Merrill' als mehrstämmiger Großstrauch

Kultur/Pflege von Magnolia x loebneri

Magnolia x loebneri ist in Mitteleuropa überall gut winterhart und auch die Blüten und Knospen ertragen Spätfröste weitgehend unbeeindruckt. Die Knospen sind dicht grau-filzig behaart.

An die Kulturbedingungen werden keine sonderlichen Anforderungen gestellt. Tiefgründige, nahrhafte, frische bis feuchte Böden ohne Trockenstress und mit wenig Kalk sind ideal. Der übermäßige Auftrag von Boden auf den Wurzelteller beeinträchtigt die Vitalität.

Sonnige bis halbschattige, gerne etwas wärmebegünstigte Lagen werden bevorzugt.

Der Wurzelteller wächst flach ausgebreitet, benötigt also Abstand zu Pflasterflächen. Auch Bodenverletzungen im Bereich des Wurzeltellers und mechanische Belastungen sollten vermieden werden.

Nach der Erziehung sind erhaltende Schnittmaßnahmen nicht zwingend erforderlich. Man kann aber zur Unterstützung eines malerischen Habitus nach Innen wachsende Triebe oder solche, die steil nach Oben wachsen entfernen. Der Schnitt erfolgt nach der Blüte.


Nach etwa 20 Jahren geht bei 'Merrill' das Wachstum stärker in die Breite denn in die Höhe.

Sorten:
  • Ballerina: ca. 500 cm hoch/breit, zunächst pyramidal- und trägwüchsig, wächst bevorzugt mehrtriebig-strauchförmig wie eine kräftige Stern-Magnolie, Blüten fast weiß mit zartem rosa Schimmer, seltener im Handel, meist nur in kleinen Größen
  • Leonard Messel: ca. 500 cm hoch, zunächst trägwüchsig, wächst bevorzugt mehrtriebig-strauchförmig wie eine kräftige Stern-Magnolie, ist aber auch als Hochstamm verfügbar, Blüten außen rosa, innen fast weiß (Handelsstandard)
  • Merrill: ca. 700 cm hoch, zunächst aufrechter Habitus mit Tendenz zu baumartigem Wuchs, im Alter aber breiter als hoch, große, rein-weiße Blüten, gelegentlich mit zartem rosa-violetten Streifen auf der Außenseite, duftend (Handelsstandard)
  • Wildcat: ca. 400 cm hoch/breit, zunächst pyramidal- und trägwüchsig, wächst bevorzugt mehrtriebig-strauchförmig wie eine kräftige Stern-Magnolie, Blüten gefüllt, fast weiß mit zartem rosa Schimmer, seltener im Handel, meist nur in kleinen Größen
  • Bilder






    Leonard Messel



    Leonard Messel



    Leonard Messel



    Merrill



    Merrill



    Merrill



    Merrill