Desmodium canadense // Kanadischer Buschklee
Beschreibung
Naturstandort von Desmodium canadense
Der Kanadische Buschklee stammt aus der den zentralen Präriestaaten und dem Nord-Osten der Osthälfte der USA sowie der Osthälfte Kanadas. Er meidet dabei die subtropischen Regionen entlang des Golfes von Mexiko.
Desmodium canadense kommt in Hochgras-Prärien, Wiesen und am sonnigen Rand offener Gebüsche vor.
Unverzweigte, aufwärtstrebende Stengel mit kräftig rosa Blütenrispen kennzeichnen den Kanadischen Buschklee.
Bezüglich der Bodeneigenschaften ist die Art sehr tolerant und besiedelt sandige, lehmige und auch anmoorige Böden mit saurer bis alkalischer Reaktion. Die Wasserversorgung ist mäßig trocken bis feucht.
Entscheidend ist die vollsonnige bis sonnige Exposition und die relative Stickstoffarmut der Standorte. Die Fähigkeit, mit Hilfe von Knöllchen-Bakterien Luftstickstoff zu akkumulieren, begünstigt die Art auf ärmeren Standorten.
Beschreibung
Desmodium canadense ist eine sommergründe, horstige Staude. Sie erreicht Wuchshöhen von 120 bis 140 cm.
Die eng am Stengel anliegenden Laubblätter sind drei-fingerig und unterseits dicht behaart.
Die rosafarbenen Schmetterlingsblüten stehen in aufrechten, rispigen Blütenständen über dem Laub. Ältere, bestäubte Blüten nehmen eine violett-blaue Färbung an. Die Blütezeit liegt im August.
Die Samenstände sind brillenartig eingeschnittene Schoten.
Verwendungshinweise
Der Kanadische Buschklee gehört nicht zum Baumschulstandard und findet sich bislang nur selten in der Gartenverwendung.
Er ist aber eine ansprechende Erscheinung, die durch die Form und Anordnung des Laubes und durch den buschig-aufrechten Wuchs schon vor der Blüte einen dezenten Zierwert aufweist. Die Blüte ist sicherlich nicht spektakulär, aber attraktiv und fällt in eine Jahreszeit, in der die Auswahl an Blütenpflanzen etwas limitiert ist.
Es bieten sich Verwendungen in naturhaften Staudenpflanzungen am sonnigen Gehölzrand, im Kiesgarten oder in von Horstgräsern dominierten Steppenanlagen an.
Da der Duktus etwas romantisierend ist, passt die Art generell auch gut in ländliche Situationen.
Die brillenartig eingeschnittenen Schoten sind ein interessantes Detail für die vertiefte Betrachtung.
Kultur
Desmodium canadense stellt nur bezüglich seines hohen Lichtbedarfes Ansprüche. Ansonsten ist die Art unter allen nicht zu extremen Standortbedingungen robust und vital.
Relative Stickstoffarmut wie am Naturstandort ist nicht erforderlich. Auf ärmeren Standorten mit lückigerer Vegetationsdecke ist aber die Selbstversamung ausgeprägter.
Ab dem Frühherbst verfärben sich die Schoten dunkel-braun.