Dryopteris atrata // Elefantenrüsselfarn

Familie Dryopteridaceae, Wurmfarne
Pflanzen pro qm 6.00
Wikipedia Dryopteris atrata
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Dryopteris atrata

Der Elefantenrüsselfarn stammt aus dem gemäßigten Ostasien. Das Verbreitungsgebiet reicht von den Bergregionen im nördlichen Indien über China bis nach Japan.

Die jungen Wedel erinnern an aufgerollte Elefantenrüssel.

Dryopteris atrata wächst in luftfeuchten, dauerhaft frischen bis sickerfeuchten Laub- und Laubmischwäldern, in Schluchtwäldern und schattigen, gerne sickerfeuchten Berghängen.

Die Böden sind Waldböden, oft handelt es sich um Standorte mit kräftigen Humusauflagen über lockerem Felsgestein. Die Bodenreaktion ist mehr oder weniger neutral, die Stickstoffversorgung mäßig bis hoch.

Die Niederschlagsraten sind hoch, die Böden führen überschüssiges Porenwasser aber zuverlässig ab, so dass höchstens kurzzeitig stauende Feuchtigkeit auftritt.

Beschreibung
Dryopteris atrata ist ein horstiger, an geschützten Standorten oder in wintermilden Regionen wintergrüner Farn. In der Regel nehmen die Wedel erst unterhalb von ca. -10 Grad Schaden.

Die einfach gefiederten, bogig überhängenden Wedel bilden lockere Trichter. Die Wuchshöhe alter Exemplare kann gut 70 cm ereichen.

Auffällig sind die fast schwarzen Blattstiele. Namensgebend ist allerdings die ungewöhnliche Form, in der sich die jungen Wedel aufrollen. Sie erinnern mit ihrer dunkel-braunen Behaarung an Elefantenrüssel.

Verwendungshinweise
Dryopteris atrata hat keinen spektakulären, aber doch hinreichend eigenständigen Habitus, der die Art zu einer schönen Bereicherung im Farn-Thema macht. Zumal unter den Wurmfarnartigen nicht allzuviele wintergrüne anzutreffen sind.

Der Elefantenrüsselfarn ist entsprechend gut einsetzbar in allen waldartigen Situationen, in repräsentativen Innenhöfen, im luftfeuchten Schatten von Mauern und Gebäudeteilen, sogar in exotisch angehauchten Anlagen.

Er kan im Grunde mit allen Waldgräsern, anderen Farnen und mittelhohen, nicht wuchernden Waldstauden vergesellschaftet werden. Ruhige, kontemplative Situationen entstehen z.B. in einer Matrix aus Japanischem Schlangenbart(Ophiopogon japonicus) oder/und Lilientraube (Liriope muscari).

Dynamisch-exotischer würde es dagegen z.B. mit Japan-Schiefblatt (Begonia grandis ), Schnee-Hainsimse (Luzula nivea) und Zweispaltiger Scheinhortensie (Deinanthe bifida).   

Auch ein Einsatz in Pflanzgefäßen kann sehr edle Anmutungen erzeugen, im Winter muss das Durchfrieren des Wurzelballens aber vermieden werden.

Mächtiger Elefantenrüssel-Farn u.a. zusammem mit Arisaema consanguineum und Rodgersia sambucifolia.

Kultur/Pflege von Dryopteris atrata

Dryopteris atrata bevorzugt luftfeuchte und dauerhaft frische Standorte. Staufeuchte (aber nicht nasse) Böden sind in Kultur ebenflls kein Problem und werden gut vertragen. Etablierte Exemplare ertragen aber leichten und kurzen Trockenstress im Sommer erstaunlich klaglos.

Generell ist die Art recht anpassungsfähig und kann auch auf basenreicheren Mineralböden kultiviert werden.

Die Entwicklung verläuft wie bei vielen Farnen langsam, aber stetig. In den ersten Jahren muss daher etwas darauf geachtet werden, dass die Jungpflanzen nicht von wüchsigen Konkurrenten übermannt werden. Mit jedem Jahr mehr kann er sich aber besser erwehren und ist ein zuverlässiger Geselle.

Bilder