Agastache rugosa x foeniculum // Garten-Duftnessel

Familie Lamiaceae, Lippenblütler
Pflanzen pro qm 5.00

Beschreibung

Herkunft von Agastache rugosa x foeniculum

Die Garten-Duftnesseln sind Zuchtformen v.a. der Elternarten Agastache rugosa aus Ost-Asien und Agastache foeniculum aus den zentralen Präriestaaten Nord-Amerikas. Beide Elternarten werden traditionell als Heil- und Gewürzpflanze kultiviert.

Sie besiedeln höhergelegene Kiesbänke in wilden Flüssen, Präriewiesen und ruderalisierten Flächen im Umfeld von Siedlungen und Verkehrswegen. 

Die Standorte liegen in (voll-)sonnigen bis licht halbschattigen Lagen.

Bevorzugt werden relativ nahrhafte, mehr oder weniger neutrale und mäßig trockene bis frische Substrate. 

'Black Adder' in einem Beet im zeitgenössischen Landhausstil zusammen mit Aster amellus, Artemisia ludoviciana und Anaphalis triplinervis .

Beschreibung
Die Garten-Duftnessel ist eine sommergrüne, horstig-buschige Staude, die je nach Stickstoffreichtum des Substrates Wuchshöhen von 60 bis 120 cm erreicht. Sie sind kurzlebig und fallen nach drei bis spätestensvier Jahren aus.

Die meist violett-blauen Blüten erscheinen ausgesprochen ausdauernd von Mitte Juli bis Mitte September. Sie werden im Verlaufe des Sommers immer länger und verändern das Erscheinungsbild der Pflanze spürbar. Die Samenstände sind über den Winter strukturstabil und durchaus zierend.

Die gesamte Pflanze duftet ausgeprägt nach Anis mit Minzearomen oder auch Fenchel, die Blätter können für Tees verwendet werden.

Die Winterstruktur ist relativ ansehnlich.

Verwendungshinweise
Agastache rugosa x foeniculum entfalten in Verbindung mit horstigen Gräsern in trockeneren Situationen eine ausgeprägten, sehr aparte Steppenwirkung.

Da die Hybriden steril sind, können sie nicht wie ihre Elternarten als Blender zur temporären Füllung von Neuanlagen ausgesäät werden. Dennoch entwickeln sie sich schon im ersten Jahr zu üppigen, reich blühenden Exemplaren.

Als Kräuterpflanze kommt zudem eine Verwendung in Bauern- und Duftgärten in Frage.

'Linda' bringt einen interessanten Farbton in die Familie der Agastache-Hybriden ein. Außerdem entwickelt sie sich rasch und zuverlässig.

Die Hybriden sind zumindest in reinen Zierfunktionen den Wildformen vorzuziehen. Das Laub tritt weniger dominant auf und die Blüten treten stärker hervor. Allerdings muss man sich im Schnitt alle drei Jahre um ERsatzpflanzen kümmern, während man bei den Wildformen mit etwas Unterstützung auf eine dauerhafte Anwesenheit dank Selbstversamung hoffen darf.

Kultur/Pflege von Agastache rugosa x foeniculum

Die Hybriden sind nicht spürbar ausdauernder als die kurzlebigen Elternarten. Auch sie bauen meist im dritten Jahr sichtlich ab und fallen dann früher oder später ganz aus. Ein Rückschnitt direkt nach der Blüte sorgt für eine bodennah bessere Bestockung und wirkt etwas lebensverlängernd. Man verzichtet dann aber auf die Winterstruktur.

Leider versamen sie sich nicht, was die Gewährleistung des Fortbestandes in einer Anlage zu einer deutlich aufwändigeren Aufgabe als bei den Elternarten macht. Die Vermehrung erfolgt über Stecklinge. Von Anfang Mai bis Mitte Juni bewurzeln sie sich sehr willig.

Garten-Duftnesseln sind in wärmebegünstigten, windgeschützten Lagen ausreichend winterhart.

Trockenstress reduziert die Entwicklung spürbar und sorgt mitunter für rötliche Blattverfärbungen. Die Kombination mit Trockenkünstlern wie hier Stachys byzantina, Gaillardia aristata 'Burgunder', und Veronica spicata ist standörtlich entsprechend eine Gratwanderung.

Der Habitus ist auf durchlässigen Rohböden kompakter, überzeugender als auf humosen Substraten, hier neigen die Pflanzen zum Umfallen und etwas sparrigem Wuchs. Generell ist es nie falsch, im Frühling oder auch noch im Frühsommer einen Rückschnitt vorzunehmen.

In vollsonnigen Lagen bleiben die Pflanzen ebenfalls kompakter und die Blüten färben sich intensiver aus. Ein oder zwei Stunden Mittagssonne reichen eher nicht für ansprechende Pflanzen aus.

Andererseits wird Trockenstress nicht so klaglos hingenommen, wie man annehmen möchte. Sie lassen recht schnell die Blätter hängen, erholen sich aber rasch wieder, wenn der Wassermangel nicht zu lange anhält.

'Blue Fortune' hat etwas blassere, kontrastärmere Blütenstände. Das schwächere Exemplar links im Bild hat Wurzelkonkurrenz von einem Strauch.

Sorten:
  • After Eight: 40 cm hoch, blau-violette Blüten, späte Blütezeit ab Mitte Juni bis Mitte Oktober, Blätter mit ausgeprägtem Minzegeschmack
  • Black Adder: 70 bis 100 cm hoch, schwarz-violette Kelchblätter und violett-blaue Lippenblüten, große Blütenstände, lange zierend strukturstabil. Die Blüten werden im Laufe des Sommers immer kontrastreicher.
  • Blue Fortune: 60-90 cm hoch, violett-blaue Blüten und Kelche, dichtwüchsig, rundlicher Habitus
  • Purple Haze: 70-80 cm hoch, rosa-violette Blütenkrone, gedeckt purpurne Kelchblätter, späte Blütezeit ab Mitte Juli bis Mitte September
  • Little Adder: 40-60 cm hoch, schwarz-violette Kelchblätter und violett-blaue Lippenblüten

  • 'Black Adder' detailverliebt mit u.a. Agapanthus , Hibiscus syriacus und Yucca baccata

    Bilder






    'Black Adder'



    'Black Adder'



    'Black Adder'



    'Black Adder'



    'Black Adder'



    'Blue Fortune'



    'Blue Fortune'



    'Linda'



    'Linda'



    'Linda'