Trifolium repens // Weiß-Klee

Familie Fabaceae, Schmetterlingsblütler
Pflanzen pro qm 8.00
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Trifolium repens

Der Weiß-Klee ist auf der gesamten Nordhalbkugel der alten Welt beheimatet. In Deutschland ist er flächendeckend häufig von den Tieflagen bis in alpine Höhen.

Trifolium repens in einer Frischweide zusammen mit Kriechendem Hahnenfuß.

Trifolium repens ist eine Kennart der intensiv genutzten Fettwiesen, kommt aber auch in Glatthaferwiesen und Halbtrockenrasen vor.

Aufgrund seiner ausgesprochenen Trittverträglichkeit fehlt er in kaum einem Tritt- und Parkrasen.

Beworzugt werden möglichst sonnige Lagen auf in allen anderen Parametern mehr oder weniger mittleren Standorten.

Ökologische Zeigerwerte nach ELLENBERG  ... zur Legende
Licht (8)  Temperatur (-)  Kontinentalität (-)  Feuchte (5)  Reaktion (6)  Stickstoff (6)

Beschreibung
Trifolium repens ist eine wintergrüne Staude, die durch oberirdische Ausläufer bis zu 20 cm hohe Teppiche bildet.

Die typischen Kleeblüten sind weiß bis rosé-weiß und erscheinen mit dem Hauptflor von Anfang/Mitte Mai bis Mitte Juni. Nach Rückschnitt kommt es zu Nachblüten bis in den Oktober hinein.

Verwendungshinweise
Trifolium repens ist sicher Nichts, was man sich zwingend aktiv in den Garten holen muss. Meist ist es schon da, oft an Stellen, wo eigentlich der englische Rasen vorgesehen war.

Dennoch können sich Weiß-Kleebestände in blütenreichen Kräuterwiesen zu einem echten Blickfang entwickeln und sollten zumindest geduldet werden.

Wer eine aktive Ansiedlung erwägt, ist auf Saatgut angewiesen, Topfballenware der Wildform ist so gut wie nicht erhältlich.

Die farbigen Blattschmucksorten sind ebenfalls nur mit Mühe zu beziehen. Sie eignen sich aber z.B. gut für ganzjährig ansehnliche Kübelpflanzungen, so dass man durchaus zugreifen sollte, wenn sich die Möglichkeit des Bezugs eröffnet.

Prächtiger Bestand in einem Feldrain.

Kultur
Die Art ist in nicht zu trockenen und nicht zu feuchten Sonnenlagen konkurrenzkräftig, bedrängt aber nur zarte Hungerkünstler ernsthaft.

Durch die tiefreichende Pfahlwurzel beeindrucken etablierte Bestände auch etwas längere Trockenphasen nicht sonderlich.

'Atropurpureum' ist eine attraktive Blattschmuckpflanze.

Sorten:
  • Atropurpureum: bräunlich-weinrotes Laub mit schmalem grünen Rand, weiße Blüte, zierlicher als die Wildform, dennoch ausbreitungswillig, bei Verschattung zunehmend vergrünend
  • Dragons Blood: creme-weiße Blätter mit grün-rotbraun marmoriertem Grund und burgunderrotem, gezackten mittelstreifen, weiße Blüte, schwachwüchsig
  • Isabella: bräunlich-weinrotes Laub mit grünem Zentrum, weiße Blüte, zierlicher als die Wildform, dennoch ausbreitungswillig, bei Verschattung zunehmend vergrünend
  • Spring: grünlich-weiße Blätter mit grün-rotbraun marmoriertem Grund, weiße Blüte, schwachwüchsig
  • Bilder















    'Atropurpureum'

    Attribute

    Lebensform Stauden/Gräser/Farne Blütenfarbe Blütezeit Blattfärbung
    Staude
    Blütenstauden/-Kräuter
    bodendeckend
    bis 15 cm Höhe
    15-30 cm Höhe
    weiß
    rosé-weiß
    Mai
    Juni
    grün
    weiß
    panaschiert
    rötlich
    bräunlich
    Geniessbarkeit/Giftwirkung Duft Wasserhaushalt Lichtansprüche Bodenansprüche
    ungiftig
    unbedeutend
    mäßig trocken
    frisch
    sommertrocken
    vollsonnig
    sonnig
    mäßig kalk-/basenreich
    ph-neutral
    kalkarm, leicht sauer
    kalkfrei, sauer
    (lehmiger/humoser) Sand
    durchlässiger Lehm
    Lehm
    Ton
    humos
    poröser Schotter
    starker Wurzeldruck
    kalk-/basenreich
    Nährstoffversorgung (N + P) Klima/Frostsicherheit Herkunft BEWERTUNGEN Wiesen
    arme Böden
    mittlere Böden
    reiche Böden
    frostfreie Lage
    sehr wintermilde Lage
    Normal- bis winterrauhe Lage
    frostarme Lage
    ausgeprägte Warmlage
    hitzeanfällige Lage
    luftfeuchte und/oder kühle Lagen
    gemäßigte Klimate
    subtropische Klimate
    wintermilde Lage
    Warmlagen
    Europa
    Tiefland
    Mittelgebirge (montan)
    alpin
    Nordeuropa
    Mitteleuropa
    Südeuropa
    Süd-Osteuropa
    Osteuropa/Kaukasus
    mediterraner Schwerpunkt
    Hügelland (collin)
    Asien
    Ostasien/China/Mandschurei
    Japan/Korea/Sachalin/Taiwan
    Sibirien
    Zentral-Asien
    Kleinasien
    Vord. Orient
    Afrika
    Nordafrika
    befriedigend
    Gering
    aspektbildender Flächenfüller
    verträglich
    Frischwiesen
    Trockenrasen Staudenfluren Zwergstrauchheiden und Nadelgebüsche Einsatzbereich Handelsgängigkeit
    Submediterrane Halbtrockenrasen
    Staudenfluren frischer, nährstoffreicher Standorte
    Staudenfluren trockenwarmer Standorte
    Wacholdergebüsche
    Terrassen-/Balkongarten
    für Pflanzgefäße geeignet
    Insektenweide
    Wiese/Prärie
    Raritäten/Saatgut
    Belaubung Lebensbereich
    winter-/immergrün
    Alpinum
    Wiesen
    Gehölzrand/Staudenfluren