Triosteum hirsutum // Rauhaarige Fieberwurz

Familie Caprifoliaceae
Pflanzen pro qm 8.00

Beschreibung

Naturstandort

Die Rauhaarige Fieberwurz (Triosteum hirsutum) ist von der indischen Himalayaregion über Nepal und Bhutan bis in die Bergregionen des östlichen Chinas verbreitet.

Die Art besiedelt Gebüsche, lichte Nadelwälder, absonnige Berghänge und die Ufer von Bergbächen in Höhenlagen zwischen knapp 2.000 und bi zu 4.000 m üNN. Die Standorte sind dauerhaft frisch bis sickerfeucht.

Die humosen, skelettreichen Böden sind schwach alkalisch bis sauer und eher nahrhaft. Die Standorte sind in der Regel licht schattig bis licht halbschattig.



V.a. zusammen mit niedrigen bis mittelhohen Waldstauden entstehen interessante Unterpflanzungen alter Baumbestände.

Beschreibung

Triosteum hirsutum ist eine sommergrüne, horstige Staude.  Die Wuchshöhe liegt zwischen 30 und 40 cm.

Die großen, tief gelappten Blätter sind behaart und sehr charakteristisch.

Die purpur-braunen und gelblichen Blüten im Frühsommer sind unauffällig,etwas prägnanter sind die weiß-wolligen Fruchtstände.

Verwendungshinweise

Die Rauhaarige Fieberwurz ist eine extrem selten verwendete und im Handel praktisch nicht zu beziehende Art.

Die Art ist eine exotische Blattschmuckstaude, die ein aparter und gleichzeitig unaufdringlicher Blickfang im Unterwuchs fremdländischer Waldsituationen oder im Schatten von Mauern.

Sehr ansprechend sind Kombinationen mit Waldgräsern und Farnen durch die vielfältigen, sich gut ergänzenden Laubstrukturen. Solche Flächen sind ganzjährig attraktiv und nicht von Blüten- oder Fruchtschmuckphasen anhängig.

Kultur

Triosteum hirsutum ist in Mitteleuropa ausreichend winterhart. In Regionen mit regelmäßigen Barfrösten ohne schützende Schneedecken empfehlen sich vor Nord-Ost-Winden geschützte Lagen.

Die Art ist auf dauerhaft frischen oder gerne auch feuchten, lockeren Waldböden vital. Sie ist recht trägwüchsig und daher nicht gut mit expansiven oder dominanten Stauden zu vergesellschaften.

Im Sommer wird während Trockenphasen Bewässerung erforderlich.

Kalkreiche Substrate sind weniger günstig, während saure, organische Böden kein Problem darstellen.

Bilder