Stachys monnieri (Betonica hirsuta) // Dichtblütiger Ziest

Familie Lamiaceae, Lippenblütler
Pflanzen pro qm 9.00
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Herkunft von Stachys monnieri (Betonica hirsuta)

Der Dichtblütige Ziest kommt von den Pyrenäen bis in die Schweizer Alpen in submontanen bis montanen Höhenlagen vor.

Die Art besiedelt kalkarme Berg-Magerwiesen wie Rostseggenhalden und Borstgrasrasen in sonnigen bis halbschattigen Lagen.

Die Standorte sind durch skelettreichen Boden und Hanglagen gut drainiert, infolge der hohen Niederschlagsraten trocknen sie aber nur kurzzeitig ab bzw. weisen wechselnde Feuchtigkeitsverhältnisse auf.

Der Handelsstandard 'Hummelo' in einer eindrucksvollen Massenpflanzung

Beschreibung
Stachys monnieri ist eine sommergrüne, horstige Staude. Am Naturstandort erreicht sie Höhen von 10 bis 30 cm, in Gartenkultur werden die handelsüblichen Auslesen kräftiger und gut 40 cm hoch.

Die pinken Blütenstände erscheinen recht ausdauernd im Juni/Juli. Die Samenstände sind bis in den Winter hinein strukturstabil und zierend.

Der korrekte botanische Name dürfte "Stachys pradica" bzw. noch wahrscheinlicher "Betonica hirsuta" sein, unter keiner dieser Bezeichnungen ist die Art allerdings im Handel.

Verwendungshinweise
Stachys monnieri hat mit dem Siegeszug naturalistischer Gestaltungsansätze verstärkt Einzug gehalten in niedrigere Staudensäume entlang von Wegen und vor Gehölzen in parkartigen, gepflegten Anlagen.

Das dichte Laub mit den aufrechten Blüten- und Samenständen macht fast ganzjährig einen ordentlichen Eindruck und wirkt sowohl in größeren Blöcken als auch als Streupflanze ansprechend.

Ihr natürlicher Charme kommt v.a. in Verbindung mit niedrigen bis halbhohen Gräsern in wiesenartigen Situationen zum Vorschein.

Stachys monnieri macht sich aber auch in sonnigen, gemischten Staudensäumen stimmig.

Kultur
Der Dichtblütige Ziest ist in Gartenkultur robust und auf nicht zu nahrhaften Substraten mit vertretbarem Aufwand zu kultivieren. Allerdings ist er kein Schnellstarter und nimmt sich gerne mal zwei, drei Jahre Zeit, bis nennenswerte Wuchsleistungen erbracht werden.

Er verträgt auch halbschattige Lagen.

Bevorzugt werden kalkarme, gerne humos-skelettreiche Substrate. Längere sommerliche Trockenphasen führen ohne Bewässerung zu Vitalitätsverlusten, kurzzeitiges Austrocknen des Substrates wird aber schadlos überstanden.

Die Kombination mit der blattschmucken Form von Iris pallida ist nicht die schlechteste Idee.

Sorten:
  • Hummelo: kräftige Auslese von Ernst Pagels mit purpur-violetten Blüten, 40-50 cm hoch (Handelsstandard)
  • Spitzweg: kräftige Auslese mit zart-rosa Blüten, 40-50 cm hoch
  • Bilder






    'Hummelo'



    'Hummelo'



    'Hummelo'



    'Hummelo'



    'Hummelo'

    Attribute

    Lebensform Stauden/Gräser/Farne Blütenfarbe Blütezeit Blattfärbung
    Staude
    Blütenstauden/-Kräuter
    horstartig
    30-60 cm Höhe
    rosa
    pink
    Juni
    Juli
    grün
    Zierwert Frucht Geniessbarkeit/Giftwirkung Duft Wasserhaushalt Lichtansprüche
    zierend/strukturstark
    ungiftig
    unbedeutend
    mäßig trocken
    frisch
    wechselfeucht
    gut drainiert
    sonnig
    halbschattig
    Bodenansprüche Nährstoffversorgung (N + P) Klima/Frostsicherheit Herkunft BEWERTUNGEN
    mäßig kalk-/basenreich
    ph-neutral
    kalkarm, leicht sauer
    kalkfrei, sauer
    (lehmiger/humoser) Sand
    durchlässiger Lehm
    humos
    poröser Schotter
    keine Bodenverdichtung
    arme Böden
    mittlere Böden
    reiche Böden
    sehr wintermilde Lage
    Normal- bis winterrauhe Lage
    gemäßigte Klimate
    subtropische Klimate
    wintermilde Lage
    Europa
    Mittelgebirge (montan)
    Mitteleuropa
    Südeuropa
    gut
    Mittel
    Gruppen-Verbands-Pflanze
    verträglich
    Einsatzbereich Handelsgängigkeit Lebensbereich
    Ländlicher Garten
    Repräsentative Gärten
    Steingarten/Alpinum
    öffentliches Grün
    Grünanlagen hoher Pflegestufe
    Rabatte
    Insektenweide
    Wiese/Prärie
    Hauptsortiment
    Alpinum
    Wiesen