Achillea-Filipendulina-Hybride // Schafgarbe-Hybride
|
Familie |
Asteraceae, Korbblütler
|
Pflanzen pro qm |
6.00
|
Beschreibung
Herkunft der Achillea-Filipendulina-Hybriden:
Achillea-Filipendulina-Hybride sind Kreuzungen vorrangig zwischen den Elternarten Hohe Schafgarbe (Achillea filipendulina) und der Gemeinen Schafgarbe (Achillea millefolium).
'Walter Funke' am Wegesrand mit Fingerhut und Pracht-Kerze kombiniert
Beschreibung
Achillea-Filipendulina-Hybride sind sommergrüne, horstige und kirzlebige Stauden von 60 bis 100 cm Wuchshöhe. Das tief gezähnte bis fiederlappige Laub ist grau-grün und duftet aromatisch.
Die Doldenrispen erscheinen ausdauernd im Juni/Juli und nach Rückschnitt erneut im September. Fast alle Sorten zeichnen sich durch eine Farbwandel mit der Alterung der Blüte aus. Das Farbspektrum reicht von rötlichen über gelbe, orangene bis hin zu rein-weißen Farbtönen.
Die Samenstände sind über den Winter strukturstabil und zierend.
'Credo' erzeugt mit seinen grünstichigen Blüten in dieser wiesenartigen Situation einen sehr interessanten Effekt.
Verwendungshinweise
Schafgarbe-Hybride werden sehr gerne in Staudenrabatten aller Art eingesetzt und wirken mit ihren pastelligen Blütenfarben oft etwas aus der Zeit gefallen. In naturhaften Wiesen und Staudenfluren wirken die orangen/roten Formen oft weniger stimmig. Weiße oder hell-gelbe Formen passen sich dagegen zwanglos ein. Keine Sorte ist jedoch konkurrenzstark genug, um länger als ein, maxomal zwei Jahre in Wiesen zu bestehen.
In Zierrabatten lassen sich alle Farben gut eingliedern und sind durch die schirmförmige Blütenform über die eigentliche Blütezeit hinaus monatelang eine strukturstarke Bereicherung.
'Hymne' hat große Ähnlichkeit mit der Edel-Schafgarbe, die allerdings nur für stickstoffarme Substrate in Frage kommt. Im Hintergrund blüht zeitgleich der Purpur-Scheinsonnenhut.
Kultur
Auf mäßig trockenen bis frischen, (mäßig) nahrhaften und durchlässigen Böden in sonnigen Lagen ist die Art im ersten Jahr recht durchsetzungsfähig.
Im Herbst oder zeitig im Frühjahr gepflanzte Exemplare überstehen auch gelegentliche sommerliche Trockenphasen klaglos.
Allerdings sind die Hybriden nicht sonderlich ausdauernd und zeigen vielerorts schon nach zwei Jahren Vitalitätsverluste. Nicht selten gehen Exemplare schon nach dem ersten Sommer verloren.
Man darf aber - bei einigen Sorten mehr, bei anderen weniger - damit rechnen, dass in konkurrenzarmen, lückigen Pflanzungen Selbstversamung auftritt. Diese Sämlinge blühen schon im ersten Sommer kräftig. Saatgut keimt bei gleichmäßiger Feuchte und Temperaturen um 20 Grad innerhalb von zwei Wochen willig. Ein vorhergehender Kälteimpuls ist nicht notwendig.
Die Samenstände - hier 'Walter Funke' - sorgen vom Spätsommer an den ganzen Winter über für morbiden Charme.
Sorten:
Credo: 80 cm hoch, von creme-gelb nach creme-weiß verfärbend, eher schwächliche Selbstversamung
Feuerland: 80-100 cm hoch, gelbe Röhrenblüten und zunächst rote, über orange nach gelb verfärbende Zungenbüten
Hannelore Pahl: 80 cm hoch, creme-kupfrige, creme-apricot verfärbende Blüten
Heinrich Vogeler: 80 cm hoch, rein-weiße Blüten, wie eine Achillea millefolium ohne Ausläufer, recht zuverlässige elbstversamung
Hella Glashoff: 60-70 cm hoch, zart creme-gelbe Blüten
Hymne: 50-60 cm hoch, grau-creme-weiße Blüte
Terracotta: 80 cm hoch, von gedeckt rot nach ocker-gelb verfärbend
Walter Funke: 60 cm hoch, von gedeckt rot nach zarten creme-gelb verfärbend