Cardamine pratensis // Wiesen-Schaumkraut

Familie Brassicaceae, Kreuzblütler
Pflanzen pro qm 25.00
Wikipedia Cardamine pratensis
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Cardamine pratensis

Das Wiesen-Schaumkraut ist auf der Nordhalbkugel nahezu circumpolar verbreitet.

Auch in Deutschland fehlt es in keinem Naturraum und ist praktisch überall mehr oder weniger häufig.

Extensive Feuchtwiesen tragen oft Massenbestände von Cardamine pratensis.

Cardamine pratensis und besiedelt in verschiedenen Unterarten v.a. frische bis feuchte Wiesengesellschaften und weist eine breite standörtliche Amplitude auf.

Das Wiesen-Schaumkraut ist eine Kennart des Wirtschaftsgrünlandes, in niederschlagsärmeren Regionen tritt die Art allerdings vorrangig in Feucht- und Nassswiesen bzw. feuchten Hochstaudenfluren auf ehemaligen Bruch- und Auwaldstandorten auf.

Die relativ schattentolerante Art gedeiht aber -weniger auffällig, da kaum Massenbestände bildend - auch stetig in Buchen-, Erlen- und Auwäldern sowie in frischen, absonnigen Staudensäumen an Waldrändern und Waldwegen.

Ökologische Zeigerwerte nach ELLENBERG  ... zur Legende
Licht (4)  Temperatur (-)  Kontinentalität (-)  Feuchte (6)  Reaktion (-)  Stickstoff (-)

Wiesen-Schaumkraut in einer im Frühjahr feuchten, später frischen Mähwiese.

Beschreibung
Cardamine pratensis ist eine sommergrüne, horstige Staude von 40 cm Wuchshöhe.

Der Blütenstand entspringt einer grundständigen Rosette und trägt weiße bis zat rosé-violette Blüten. Die Blütezeit beginnt ab Mitte April und reicht bis Ende Mai.

Blätter und Blüten sind als Salatbeilage verwendbar.

Cardamine pratensis am Ufer eines Wiesen-Tümpels.

Verwendungshinweise
Das Wiesen-Schaumkraut ist einer der prägenden Frühlingsaspekte in Wiesenlandschaften und spielt entsprechend eine wichtige Rolle bei der Gestaltung blütenreicher Wiesen und naturhafter Gewässerufer.

V.a. auf feuchten, im Vorfrühling sogar überschwemmten, mäßig nahrhaften und sonnigen Standorten können sich rasch größere Bestände aufbauen, die die zarte Art erst wirksam zur Geltung bringen.

Schon in einigen Tagen stehen diese Wiesen-Schaumkräuter im Schatten des Schilfs stehen.

Kultur
Cardamine pratensis ist sehr gut Mahdverträglich und wird durch eine mehrschüriges Schnittregime stark begünstigt. Sie hält sich aber auch im Unterwuchs von Hochstauden, kommt hier aber weniger zur Geltung.

Auch gegenüber den Bodeneigenschaften ist die Art sehr tolereant, leichte und durchlässige Böden werden allerdings nur bei geringem Grundwasserflurabstand besiedelt. Generell günstig sind Lehm-, Ton- und Niedermoorböden.

An zusagenden Standorten benötigt die Art keine gärtnerische Unterstützung.

Saatgut keimt bei gleichmäßiger Feuchte und Temperaturen um 20 Grad innerhalb von zwei Wochen willig. Ein vorhergehender Kälteimpuls ist nicht notwendig.

Sorten:
  • Plena: wie die Art, mit gefüllten Blüten
  • Bilder






























    Attribute

    Lebensform Stauden/Gräser/Farne Blütenfarbe Blütezeit Blattfärbung
    Staude
    Blütenstauden/-Kräuter
    horstartig
    30-60 cm Höhe
    weiß
    rosé-weiß
    April
    Mai
    grün
    Geniessbarkeit/Giftwirkung Duft Wasserhaushalt Lichtansprüche Bodenansprüche
    ungiftig
    essbar
    Heil-/Gewürzpflanze
    unbedeutend
    frisch
    nass
    nicht austrocknend
    feucht
    vollsonnig
    sonnig
    halbschattig
    absonnig
    mäßig kalk-/basenreich
    ph-neutral
    kalkarm, leicht sauer
    kalkfrei, sauer
    (lehmiger/humoser) Sand
    durchlässiger Lehm
    Lehm
    Ton
    humos
    organische Böden
    starker Wurzeldruck
    kalk-/basenreich
    Nährstoffversorgung (N + P) Klima/Frostsicherheit Herkunft BEWERTUNGEN Gewässer/Gewässerrand
    mittlere Böden
    reiche Böden
    sehr wintermilde Lage
    Normal- bis winterrauhe Lage
    frostarme Lage
    luftfeuchte und/oder kühle Lagen
    gemäßigte Klimate
    wintermilde Lage
    Warmlagen
    Europa
    Tiefland
    Mittelgebirge (montan)
    alpin
    Nordeuropa
    Mitteleuropa
    Südeuropa
    Süd-Osteuropa
    Osteuropa/Kaukasus
    mediterraner Schwerpunkt
    Hügelland (collin)
    Asien
    Ostasien/China/Mandschurei
    Japan/Korea/Sachalin/Taiwan
    Sibirien
    Zentral-Asien
    Afrika
    Nordafrika
    Amerika
    Nordamerika
    gut
    Gering
    aspektbildender Flächenfüller
    verträglich
    Stillgewässer
    Kalkreich
    Mesotroph
    Nährstoffreich
    Fliessgewässer
    Quellfluren
    Bäche
    Moore und Sümpfe Wiesen Staudenfluren Gebüsche Wälder
    Niedermoore
    Großröhrichte
    Großseggenriede
    Kleinseggenriede
    Nasswiesen
    Feuchtwiesen
    Frischwiesen
    Hochstaudenfluren feuchter bis nasser Standorte
    Staudenfluren frischer, nährstoffreicher Standorte
    Feuchtgebüsche
    Grauweidengebüsche
    Laubwälder
    Buchenwälder
    Mull-Buchenwälder
    Montane Buchenwälder
    Feuchtwälder
    Erlenbruchwälder
    Auwälder
    Einsatzbereich Handelsgängigkeit Belaubung Lebensbereich
    Ländlicher Garten
    Wassergarten
    Waldgarten
    Klostergarten
    Wiese/Prärie
    Hauptsortiment
    sommergrün
    Gehölz/Wald
    Wasserrand/Sumpf
    Wiesen
    Gehölzrand/Staudenfluren