Naturstandort
Die Wildform der Schwarzen Johannisbeere kommt in Mitteleuropa und dem westlichen Osteuropa in Auwäldern und Erlenbruchwäldern vor.
Die Kulturform ist durch Hybridisierung mit anderen Ribes-Arten entstanden.
Beschreibung
Die Schwarze Garten-Johannisbeere ist sommergrün und wächst aufrecht bis 150 (200) cm hoch. Die violett-grüne Blüte im April/Mai ist unauffällig.
Der Fruchtansatz der schwarzen, herb-säuerliche Früchte ist reich.
Die ganze Pflanze verströmt einen aromatischen, mitunter als unangenehm empfundenen Geruch.
Verwendungshinweise
Die Schwarze Garten-Johannisbeere ist ein traditioneller Obststrauch und als solcher eine gute Option für Bauern-, Kloster- und Hausgärten.
Die Früchte werden in der Regel nicht als Tafelobst verzehrt, sondern zu Likören, Säften und Marmeladen weiterverarbeitet.
Im Handel werden auch Stammbüsche angeboten, die bequemer zu beernten sind und einen "kultivierteren" Eindruck machen.
Kultur
Alle Sorten beworzugen frische, nahrhaft-humose, gute Gartenböden in sonnigen bis halbschattigen Lagen.
Trockenphasen beeinträchtigen Vitalität und Fruchtansatz. In der Regel steigert die Verwendung mindestens eines zweiten Exemplares zur Fremdbestäubung den Fruchtansatz.
Sorten:
- Ben Tirran: Fruchtreife ab Mitte Juli, herb-süß-säuerlich, wüchsig
- Black'N'Red Premiere: Fruchtreife ab Ende Juli, süßlich-aromatisch, Blattaustrieb grün, im Sommer v.a. an sonnigen Standorten dunkel-rot
- Ceres: Fruchtreife ab Ende Juni, herb-säuerlich, schwachwüchsig
- Hedda: Fruchtreife ab Ende Juli, herb-süß-säuerlich
- Rosenthals Langtraubige: Fruchtreife ab Ende Juni, herb-süß-säuerlich, wüchsig, deutlich besserer Fruchtansatz bei Fremdbestäubung
- Silvergieters Schwarze: Fruchtreife ab Ende Juni, herb-süß-säuerlich, wüchsig, deutlich besserer Fruchtansatz bei Fremdbestäubung
- Tenah: Fruchtreife ab Mitte Juli, herb-süß-säuerlich, großfrüchtig, wüchsig
- Titania: Fruchtreife ab Mitte Juli, herb-säuerlich, großfrüchtig, wüchsig