Aconogonon x fennicum // Busch-Knöterich
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Familie |
Polygonaceae, Knöterichgewächse
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Pflanzen pro qm |
2.00
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Beschreibung
Herkunft von Aconogonon x fennicum
Der Busch-Knöterich (Syn. Polygonum polymorphum) ist eine in Kultur entstandene Art-Hybride mit nicht ganz geklärten Elternschaften. Favorisiert werden derzeit Koenigia weyrichii und
Koenigia alpina.
Die Elternarten stammen aus montanen Vegetationszonen der europäischen und asiatischen Gebirgsregionen, wo sie in Staudenfluren und an Gehölzrändern wachsen.
Bevorzugt werden frische, mehr oder weniger nahrhafte und neutrale bis bodensaure Standorte in sonnigen bis halbschattigen Lagen.

Im Hintergrund von weitläufigen Staudenanlagen sieht man den Busch-Knöterich am häufigsten. Zeitgleich blüht hier im Vordergrund der Kandelaber-Ehrenpreis.
Beschreibung
Der Busch-Knöterich ist eine sommergrüne, erst Ende April austreibende Staude, die buschige Horste von 150 bis 200 cm Höhe entwickelt. Die wüchsigen Horste gehen durch kurze Ausläufer mit der Zeit kräftig in die Breite, wuchern aber nicht. Allerdings entwickeln alte Exemplare an ungünstigen Standorten (zu schatig und/oder trocken) mitunter knapp meterlange Ausläufer.
Das Laub ist dicht, die weißen, verzweigten Blütenrispen stehen wolkenartig über dem Blattwerk. Die ausgedehnte Blütezeit erstreckt sich von Ende Juni bis Anfang Oktober.
Die Blütenstiele sind bei vielen Exemplaren rötlich überlaufen. Grünstielige Exemplare und alle Zwischenstufen sind aber gleichermaßen anzutreffen.

Dunklere Hintergründe lassen die weißen Wolken besonders ausdrucksstark hervortreten.
Verwendungshinweise
Der Busch-Knöterich ist eine mächtige, nicht gerade selten, aber auch nicht zu häufig verwendete Art, die gut im Hintergrund größerer Rabatten, vor Gehölzen und Mauern sowohl in repräsentativen öffentlichen Grünanlagen als auch in Privatgärten eingesetzt werden kann.
Durch den späten Austrieb bietet sich eine Unterpflanzung mit frühblühenden, vorsommergrünen Geophyten an.
Mit den ersten Nachtfrösten verwandeln sich die Blattmassen in braunen Matsch, den man am Besten zügig beseitigt.

Exemplare mit leuchtend roten Stielen haben meist auch rosafarbene Blütenkopsen. Gefleckter Wasserdost und Weidenblättrige Sonnenblume gehören zu den bewährten Begleitern.
Kultur
Aconogonon x fennicum ist durchsetzungsfähig und wüchsig und lässt nach der Etablierung kaum Wildkräuter aufkommen.
Er bevorzugt frische bis feuchte Standorte in sonniger bis licht halbschattiger Lage, kommt aber nach der Etablierung auch mit kurzen Trockenphasen problemlos zurecht.
In winterrauhen Gegenden mit häufigen Barfrösten sollten windgeschützte Standorte bevorzugt werden.
Die absterbenden Blattmassen im Spätherbst sind kein überzeugender Anblick und der engagierte Gärtner entfernt sie.
Starkes Trio: Busch-Knöterich, Gefleckter Wasserdost und Stern-Ligularie
Sorten:
Johanniswolke: Standardsorte, wie oben beschrieben