Lonicera korolkowii // Turkestan-Heckenkirsche
|
Familie |
Caprifoliaceae, Geißblattgewächse
|
Pflanzen pro qm |
1.00
|
Verbreitungskarte |
Verbreitungskarte
|
Beschreibung
Naturstandort von Lonicera korolkowii
Die Turkestan-Heckenkirsche kommt im zentralen Asien in Kasachstan, Kirgistan und Usbekistan in stickstoffärmeren, lichten Wäldern und Gebüschen vor.
Die Standortamplitude ist ausgesprochen weit und reicht von sonnigen bis licht schattigen Lagen, von alkalischen bis schwach sauren zu mäßig trockenen bis feuchten Sand- oder Lehmböden.
Lonicera korolkowii 'Aurora' am Rand einer ruderalen Magerwiese.
Beschreibung
Lonicera korolkowii ist ein sommergrüner Strauch mit in der Jugend straff aufrechten, später dicht verzeigten und leicht schirmartigem Wuchs. Er erreicht eine Höhe von 2,5 (3) m und wird ebenso breit.
Die zart-rosa Blüten erscheinen von Mai bis Juni und duften ausgeprägt. Die giftigen Früchte sind leuchtend rot bis orange-rot, in Sorten auch von klarem Orange.
Die v.a. auf der Unterseite weich behaarten Blätter sind oberseits etwas grau-grün und unterseits etwas bläulich-grün.
Verwendungshinweise
Die Turkestan-Heckenkirsche ist eine absolut anspruchslose, gute Art für das Straßenbegleitgrün und pflegeextensive öffentliche Grünanlagen. Sie gehört insgesamt zu den interessanteren Heckenkirschen, zumal in Sorten mit grau-grünem Laub oder orangenem Fruchtschmuck.
Für repräsentative Gestaltungsansätze ist der Habitus sicherlich etwas arg durchschnittlich. In parkartigen Gärten kann sie Funktionen als pflegeextensiver Flächenfüller in abgelegeneren Flächen übernehmen.
Innovative Verwendungsformen z.B. in savannenartigen, von Ziergräsern wie Sorghastrum nutans domierte und um Stauden wie Rudbeckia maxima, Rudbeckia triloba, Asclepias tuberosa oder Achillea nobilis ergänzte Flächen können aber auch einen neuen Blick auf diese Heckenkirsche eröffnen.
'Aurora' ist aufgrund der ungewöhnlichen Fruchtfarbe eine ausgefallene Heckenkirsche.
Kultur
Lonicera korolkowii kann in einem ausgesprochen weiten Standortspektrum eingesetzt werden und benötigt nach der Etablierung keine gärtnerische Unterstützung. Sie ist überall in Mitteleuropa vollkommen winterhart.
Wärmebegünstigte Standorte fördern die Vitalität, Hitzestandorte werden ertragen.
Sorten:
Aurora: wie die Art, Blüten etwas intensiver rosa bis pink, orangene Früchte, Blätter unterseits etwas stärker behaart
var. zabelii: schwachwüchsiger (´max. 2 m hoch und breit), oberseits blau-grünes, unterseits (silbrig-)grau-grünes Laub, Früchte rot-orange
Attribute
Lebensform |
Blütenfarbe |
Blütezeit |
Blattfärbung |
Zierwert Frucht |
Strauch Normalstrauch
|
rosa rosé-weiß pink
|
Mai
|
grün blau-grün grau-grün
|
zierend/strukturstark
|
Geniessbarkeit/Giftwirkung |
Duft |
Wasserhaushalt |
Lichtansprüche |
Bodenansprüche |
giftig
|
ausgeprägt
|
mäßig trocken frisch sommertrocken feucht
|
vollsonnig sonnig halbschattig sommerlich schattig absonnig
|
stark kalk-/basenreich mäßig kalk-/basenreich ph-neutral kalkarm, leicht sauer (lehmiger/humoser) Sand durchlässiger Lehm Lehm humos poröser Schotter starker Wurzeldruck kalk-/basenreich
|
Nährstoffversorgung (N + P) |
Klima/Frostsicherheit |
Herkunft |
BEWERTUNGEN |
Einsatzbereich |
arme Böden mittlere Böden reiche Böden
|
sehr wintermilde Lage Normal- bis winterrauhe Lage frostarme Lage ausgeprägte Warmlage hitzeanfällige Lage gemäßigte Klimate wintermilde Lage Warmlagen
|
Asien Ostasien/China/Mandschurei
|
befriedigend Sehr gering strukturbildender Solitär verträglich
|
Repräsentative Gärten Waldgarten Duftgarten Duft ausgeprägt öffentliches Grün Straßenbegleitgrün Grünanlagen geringer Pflegestufe Grünanlagen hoher Pflegestufe Hecken Freie Blütenhecke
|
Handelsgängigkeit |
Belaubung |
Lebensbereich |
Hauptsortiment
|
sommergrün
|
Gehölz/Wald Gehölzrand/Staudenfluren
|