Hosta minor // Zwerg-Funkie

Familie Hostaceae, Funkiengewächse
Pflanzen pro qm 8.00
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Hosta minor

Die Zwerg-Funkie stammt aus den Hügelstufen der Küstengebirge im Süden und Osten Koreas. In Japan treten vereinzelt verwilderte Populationen auf.

Hosta minor bildet gerne individuenreiche Kolonien in bevorzugt halbschattigen bis schattigen, luftfeuchten Standorte.

Die Zwerg-Funkie wächst vorrangig auf basenarmen, dauerhaft frischen bis feuchten, nicht staunassen, humusreichen und mäßig nahrhaften Substraten.


In Kultur befinden sich praktisch keine Wildformen von Hosta minor, sondern nur ähnliche Kulturformen.

Beschreibung
Die Zwerg-Funkie ist für eine Hosta vergleichsweise einheitlich im Erscheinungsbild. Sie bildet nur sehr langsam in die Breite wachsende Horste von etwa 20 cm Höhe und einem hell-violetten, seltener weißen Blütenstand von bis zu 50 cm Höhe im Juli/August. Allerdings sind im Handel

Die für Hostas kleinen und schmalen Blätter sind in der Wildform licht-grün und metallisch-grau überlaufen. Die Blattadern sind etwas vertieft.

Im Handel werden aber kaum Wildformen angeboten, sondern unterschiedlich hybridisierte Kulturformen.

Die Bezugsfähigeit ist nicht immer gesichert. Ganz ähnlich ist ersatzweise Hosta longipes.

Verwendungshinweise
Die Zwerg-Funkie hat sich einen gewissen natürlichen Charme bewahrt, allerdings ist die Blattschmuckwirkung nicht so ausgeprägt wie bei vielen anderen Funkien.

Sie kann in exotischen Waldgärten auch in naturhafteren Konstellationen verwendet werden. Sie harmoniert z.B. gut mit immer-/wintergrünen grasartigen Stauden wie Liriope muscari oder Ophiopogon japonicus bzw. Farnen wie Cyrtomium fortunei. Die Einbindung winter-/immergrüner Begleiter wichtig, um von der unter Funkien vom Herbst bis weit in den Frühling hinein offen darliegende Erde abzulenken.

Für eine Verwendung in Kübeln sind in der Regel laubzierendere Funkien, wie man sie insbesondere unter den Hosta-Hybriden findet, die bessere Wahl.


Immerhin bekommt man unter "Hosta minor" für die rein ästhetisch motivierte Gartenverwendung ausreichend einheitliche Kultivare angeboten.

Hosta minor entwickelt sich träge und braucht auch nach der Etablierung immer mal wieder Unterstützung gegen dominante Wildkräuter. Allerdings ist sie gut schattenverträglich und kann im Zweifel auch eine Weile unter höherwüchsigen Konkurrenten überdauern. 

Am angenehmsten sind ihr dauerhaft frische, humose Böden mit schwach saurer bis neutraler Bodenreaktion. Trockenphasen sollten dringend vermieden werden. In verschatteten Lagen in regenreichen Regionen kommen etablierte Exemplare aber auch ohne Bewässerung gut über den Sommer.

Bilder