Anchusa azurea // Italienische Ochsenzunge
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Familie |
Boraginaceae, Rauhblattgewächse
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Pflanzen pro qm |
8.00
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Verbreitungskarte |
Verbreitungskarte
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Beschreibung
Naturstandort von
Die Italienische Ochsenzunge kommt urwüchisg im gesamten Mittelmeerraum, dem Vorderen Orient und in Zentral-Asien vor.
In ganz Mitteleuropa tritt sie verwildert als Gartenflüchtling auf. In Deutschland hat die Art unbeständige Vorkommen in Siedlungsnähe in sonnig-warmen, kurzlebigen Ruderalfluren in einigen Wärmeregionen .
Die Italienische Ochsenzunge wächst auf mäßig trockenen, nahrhaften und sonnigen, lückigen Wiesen, in Ruderalfluren und an offenen, feinerdereichen Felshängen.
'Loddon Royalist' auf dem Höhepunkt seiner Schaffenskraft
Beschreibung
Die Italienische Ochsenzunge ist eine sehr kurzlebige, sommergrüne Staude von 80 bis 100 cm Höhe. Sie ist damit deutlich kräftiger als die heimische Ochsenzunge (Anchusa officinalis).
Der Wuchs ist aufrecht horstig. Die blauen Blüten stehen in lockeren Rispen und erscheinen im Juli/August. Die Knospen sind dabei meist rosa, verfärben sich dann über helle Blautöne zu kräftigem Mittelblau.
Junge Triebe werden in den Herkunftsländern traditionell gekocht als Gemüse verzehrt.
Dieses Exemplar ist noch am Anfang seiner Entwicklung, wird sich aber schon in einigen Tagen üppig blühend präsentieren.
Verwendungshinweise
Anchusa azurea ist eine während der Blüte durchaus ansprechende Staude, die im verblühten Zustand jedoch unansehnlich wird. Bei einem tiefen Rückschnitt noch vor dem Abblühen der letzten Blüten erfolgt oft eine schwächere Nachblüte.
Die Art kann ganz gut in intensiver betreuten mediterranen Anlagen und in klassischen Rabatten eingesetzt werden.
Auch in ländlichen Gärten ist sie ein gern gesehener Gast.
Ab Anfang August lässt die Kraft deutlich nach, eine schwache Nachblüte entsteht hier aus basalen Neutrieben. Im Hintergrund stehen Drüsige Kugeldistel und Garten-Feinstrahl.
Kultur
Die Italienische Ochsenzunge ist nur mäßig frosthart und ausgesprochen kurzlebig. Auf offenen Standorten samt sie sich aber relativ zuverlässig aus.
Bevorzugt werden sommerwarme, wintertrockene und geschützte Standorte.
Für die gezielte Vermehrung aus Saatgut deckt man die Samen wenige Milimeter mit dem Aussaatsubstrat ab und sorgt für gleichmäßige Feuchte bei Temperaturen um 20 Grad. Innerhalb von zwei bis vier Wochen erfolgt dann die Keimung.
Abgeblühte Ochsenzungen sind ein strukturelles Desaster - hier zieht aber die prächtig blühende Perowskie geschickt alle Aufmerksamkeit auf sich.
Sorten:
Dropmore: leuchtend tief-blaue Blüten
Feltham Pride: kräftig violett-blaue Blüten, bis 90 cm hoch und insgesamt etwas kompakterer Blütenstand
Loddon Royalist: preisgekrönte Standardsorte mit leuchtend mittelblauen Blüten