Thalictrum speciosissimum // Prächtigste Wiesenraute

Familie Ranunculaceae, Hahnenfußgewächse
Pflanzen pro qm 4.00
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Thalictrum speciosissimum

Die Prächtigste Wiesenraute kommt in montanen Vegetationszonen der südeuropäischen Gebirge vor. In England gilt sie als neophytisch eingebürgert und auch in Teilen Deutschlands zeigen sich erste Einbürgerungstendenzen.

Thalictrum speciosissimum ist mit ihrem aufstrebendem Wuchs, den fahl-gelben Blüten und den groben, blau-grünen Blättern eine spektakuläre Erscheinung.

Thalictrum speciosissimum besiedelt dauerhaft frische bis sickerfeuchte, meist sonnige Hänge, bachbegleitende  Hochstaudenfluren und sonnige bis halbschattige Waldränder.

Die Böden sind mehr oder weniger nahrhaft und eher basenarm.

Beschreibung
Die Prächtigste Wiesenraute ist eine sommergrüne Staude, die 120 bis 150 cm Höhe erreicht. Durch Wurzelausläufer werden flächige Horste ausgebildet, die Art wuchert aber nicht.

Das Laub ist für eine Wiesenraute recht derb und von ausgeprägt blau-grüner Färbung. Die hell schwefel-gelben  Blüten werden von den verlängerten Staubgegfäßen geprägt und stehen in dichten Rispen. Die Blüteeit liegt im Juli/August.

Verwendungshinweise
Thalictrum speciosissimum ist durch das blau-grüne Laub und den aufstrebenden Habitus schon vor der Blütezeit eine sehr attraktive und auffällige Art.

Sie eignet sich sehr gut für hohe Staudenfluren in sonnigen bis halbschattigen Lagen an Gewässerufern, feuchten Waldrändern, in Alpinarien und Rabatten.

Im Handel ist die Art leider sehr schwer und praktisch nur als Saatgut erhältlich.

Den Hauptanteil an der Blütenschmuckwirkung haben die Staubgefäße.

Kultur
Auf humos-nahrhaften, dauerhaft frischen bis feuchten Böden in möglichst sonnigen Lagen ist die Art durchsetzungsfähig und benötigt kaum gärtnerische Unterstüzung.

Längere Trockenphasen sind ungünstig und schwächen die Konkurrenzkraft. Auf kräftigen, tiefgründigen Böden kommt die Art aber in Mitteleuropa meist ohne Bewässerung über den Sommer.

Bilder












Attribute

Lebensform Stauden/Gräser/Farne Blütenfarbe Blütezeit Blattfärbung
Staude
Blütenstauden/-Kräuter
flächendeckend
horstartig
100-150 cm Höhe
hell-gelb
Juli
August
blau-grün
Geniessbarkeit/Giftwirkung Duft Wasserhaushalt Lichtansprüche Bodenansprüche
ungiftig
unbedeutend
frisch
nicht austrocknend
feucht
vollsonnig
sonnig
halbschattig
mäßig kalk-/basenreich
ph-neutral
kalkarm, leicht sauer
kalkfrei, sauer
durchlässiger Lehm
Lehm
humos
keine Bodenverdichtung
Nährstoffversorgung (N + P) Klima/Frostsicherheit Herkunft BEWERTUNGEN Einsatzbereich
mittlere Böden
reiche Böden
sehr wintermilde Lage
Normal- bis winterrauhe Lage
frostarme Lage
wintermilde Lage
Warmlagen
Europa
Mittelgebirge (montan)
alpin
Südeuropa
sehr gut
Mittel
strukturbildender Gruppen-Solitär
Gruppen-Verbands-Pflanze
verträglich
Mediterraner Garten
Repräsentative Gärten
Steingarten/Alpinum
Rabatte
Insektenweide
Wiese/Prärie
Handelsgängigkeit Belaubung Lebensbereich
Raritäten/Saatgut
sommergrün
Alpinum
Gehölzrand/Staudenfluren