Rhododendron-Wardii-Hybride // Großblumiger Rohdodendron

Familie Ericaceae
Pflanzen pro qm 1.00
Wikipedia Rhododendron-Wardii-Hybride
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort

Wardii-Rhododendren sind Zuchtformen auf Basis von Rhododendron wardii.

Beschreibung

Wardii-Rhododendren sind kompakte, schwach bis mäßig wüchsige, immergrüne Sträucher. Sie erreichen Wuchshöhen von 120 bis 250 cm und werden meist deutlich breiter.

Der reiche Blütenflor erscheint  sortenabhängig ab Ende April bis Ende Mai. Die Blütenform ist glockig oder trichterförmig. Das Farbspektrum bewegt sich im pastelligen Bereich von Creme-Weiß über Hell-Gelb und Gelb bis Apricot .

Der Frühjahrsaustrieb ist unauffällig, die Blätter meist glänzend dunkel-grün.

 Verwendungshinweise

Wardii-Rhododendren gehören zusammen mit den übrigen Großblumigen Hybriden zu den in Parkanlagen und Privat-Gärten beliebtesten Blütengehölzen. Der Blütenflor ist sehr plakativ, die Sträucher wirken in den meisten Situationen mehr oder weniger bemüht und sind sehr statisch.

Von potenziell edler Wirkung sind auch Wardii-Rhododendren nur in historischen, gepflegten Parkanlagen im Umfeld herrschaftlicher Gebäudekomplexe. Dies gilt insbesondere für die hochwüchsigeren Sorten, die niedrigen Sorten ohne raumbildende Wirkung kommen hier nicht recht zur Geltung und müssten in der Nähe von Wegen und Plätzen gesetzt werden.

Interessante Kombinationen sind in naturhaft-exotischen Kontexten denkbar. Die den immergrünen Rhododendren innewohnende Statik wird zum angenehmen Ruhepol, wenn sie einzeln oder in sehr kleinen Gruppen eingebunden sind in dynamische Pflanzungen von Wald-Gräsern und -Stauden, Farnen und sommergrünen Sträuchern.

Eine Kultur in großen Kübeln ist möglich, die Wurzelballen dürfen aber weder austrocknen noch durchfrieren.

Kultur

Rhododendron-Wardii sind etwas frostanfälliger. Windgeschützte und vor starker Wintersonneneinstrahlung geschützte Standorte sind zu empfehlen. Generell günstig sind halb-schattigen und licht absonnigen Situationen auf schwach bis stark sauren Böden.

Das Substrat sollte nicht austrocknen, dabei aber keine Staunässe entwickeln. In atlantisch geprägten Regionen kommen Wardii-Rhododendren nach der Etablierung in schattigeren und luftfeuchten Lagen ohne Bewässerung über den Sommer. Der Vitalität ist es aber zuträglicher, wenn auch hier Trockenstress durch Bewässerung konsequent vermieden werden kann.

Das feine, oberflächennahe Wurzelwerk reagiert auch sehr empfindlich auf Bodenverdichtung und Vertritt.

Eine Unterpflanzung von lichtkronigen Bäumen mit Pfahlwurzeln wie Quercus-Arten, Pinus sylvestris, Magnolia, Liriodendron, Cercidiphyllum, Davidia, Liquidambar, Prunus, Cedrus oder Sequoiadendron ist gut möglich. Ungeeignet sind stark verschattende Bäume mit weitstreichendem, oberflächennahem Wurzelwerk.

Sorten:

Im Handel werden auch unzureichend winterharte und/oder blühschwache Sorten angeboten.

Weiße Sorten

  • Blueshine Girl: 150/170 cm hoch/breit, creme-weiße Blüte mit braun-roten Punkten ab Mitte Mai, ausreichende Winterhärte
  • Lachsgold: 150/170 cm hoch/breit, creme-weiße Blüte leichtem Gelbstich, Ränder teilweise zart-rosa überlaufen, Blütenknospen rosa, ab Mitte Mai, relativ gute Winterhärte

Gelbe Sorten

  • Breslau: 150/170 cm hoch/breit, hell creme-gelbe Blüte, violett -rosa Knospen ab Mitte Mai, ausreichende Winterhärte
  • Ehrengold: 250/300cm hoch/breit, blass-gelbe Blüten mit apricot-rosa Knospe ab Anfang Mai, relativ gute Winterhärte
  • Goldbukett: 130/170 cm hoch/breit, hell-gelbe Blüten mit kupferfarbenen Punkten und Knospen ab Anfang Mai, relativ gute Winterhärte
  • Goldkrone: 150/200 cm hoch/breit, hell-gelbe Blüten und Knospen ab Anfang Mai, relativ gute Winterhärte
  • Graf Lennart: 140/190 cm hoch/breit, hell-gelbe Blüten und Knospen ab Anfang Mai, relativ gute Winterhärte
  • Stadt Westerstede: 120/180 cm hoch/breit, hell-gelbe Blüten und gelbe Knospen ab Mitte Mai, relativ gute Winterhärte

Bilder