Naturstandort von Ligustrum obtusifolium: Der Stumpfblättrige Liguster kommt vom östlichen China über Korea bis Japan in mäßig trockenen, wärmebegünstigten Gebüschen und Waldrändern des Hügellandes vor.

Die Wuchsorte sind sonnig bis absonnig. Die bevorzugt sandigen oder skelettreichen Lehmböden sind mehr oder weniger humos und mäßig nahrhaft. An die Bodenreaktion stellt Ligustrum obtusifolium geringe Anforderungen und gedeiht sowohl unter alkalischen wie sauren Bedingungen.



Ligustrum obtusifolium ist eine selbst zur Blütezeit dezente Erscheinung.

Beschreibung

Ligustrum obtusifolium ist ein bis 4 m hoher und 3 m breiter, sommergrüner Großstrauch mit aufrechten Grundtrieben und bogig überhängenden Seitentrieben.

Die Blätter sind stumpf-dunkel-grün. Die weißen Blüten stehen in kurzen, dichten Rispen und erscheinen im Juni/Juli.

Die runden Früchte sind anthrazit-grau und ebenfalls zierend. Die Herbstfärbung ist zierend braun-violett und fällt erst spät im Jahr.

Die Pflanze ist in allen Teilen schwach giftig.

Verwendungshinweise

Der Stumpfblättrige Liguster ist ein unspektakulärer Strauch, dessen Blütenflor allerdings oft etwas reicher und auffälliger ist als der des Gewöhnlichen Ligusters.

Ligustrum obtusifolium kann in freien oder geschnittenen Hecken in pflegeleichten Grünanlagen eingesetzt werden. Ein echter Mehrwert gegenüber dem Gewöhnlichen Ligusters ist aber nicht gegeben. Im Gegenteil, insbesondere die gut wintergrünen Auslesen sind in der Regel die bessere Option.

Die botanische Art ist kaum im Handel erhältlich, gehandelt wird fast ausschließlich die breitwüchsige Varietät "var. regelianum".



Ligustrum obtusifolium var. regelianum unterscheidet sich durch den deutlich stärkeren Drang in die Breite von der Stammform.


Kultur

An die Kulturbedingungen werden keine besonderen Ansprüche gestellt. Die Art ist in ganz Mitteleuropa absolut winterhart und tut unter allen nicht zu extremen Bedingungen zuverlässig ihren Dienst.

Sorten:

• var. regelianum: nur bis 3 m hoch, im Alter bis zu 5 m breit