Laburnum alpinum // Alpen-Goldregen
Beschreibung
Naturstandort
Laburnum alpinum kommt in den Gebirgsregionen von den französischen, österreichischen, italienischen und schweizer Alpen bis zu den Pyrenäen vor. Nach Osten wird der gesamte Balkan und die Gebirgsregionen von Ungarn bis zur Slowakei und Tschechien besiedelt. In Deutschland ist die Art nicht heimisch. Dafür ist sie in Groß Brittannien stellenweise verwildert.
Der Alpen-Goldregen bevorzugt (voll-)sonnige bis halbschattige Standorte und ärmere bis mäßig stickstoffreiche, gut wasserversorgte aber skelettreich-durchlässige Böden. Die Substrate sind in der Regel basenreich.
Beschreibung
Der Alpen-Goldregen ist ein bis 6 m hoher und 4 m breiter, sommergrüner Großstrauch oder kurz- und mehrstämmiger Kleinbaum. Die bekannten, zitronen-gelben Blütenrispen erscheinen von Mai bis Juni. Sie duften ausgeprägt.
Die Art ist in allen Pflanzenteilen sehr giftig und kann zu Lähmungserscheinungen bis hin zum Tod durch Atemstillstand führen.
Verwendungshinweise
Laburnum alpinum ist in den Privatgärten der Welt ein beliebter, zur Blütezeit sehr prägender Blütenstrauch. Man könnte die Blüte auch für aufdringlich halten, jedenfalls muss man sich über den Einsatzort und die Kombinationspartner etwas genauere Gedanken machen. Außerhalb der Blütezeit fällt er weder positiv noch negativ weiter auf.
Unbedenklich ist in jedem Falle die Verwendung in ländlich-romantisierenden Gärten, möglichst im Kontext historischer Bausubstanz.
Theoretisch könnte Laburnum alpinum als robuster, anspruchsloser Strauch auch in öffentlichen Grünflächen verwendet werden. Seine Giftigkeit spricht allerdings dagegen.
Kultur
Die Art bevorzugt leichtere Böden oder durchlässige Lehmböden in wärmebegünstigten Lagen. Nach der Etablierung übersteht sie auch sommerliche Trockenphasen klaglos.
Fröste können zu Schäden an jungen Ästen führen, die aber rasch kompensiert werden. Dennoch steigern vor winterlichen Extremtemperaturen geschützte Standorte die Vitalität.
Attribute
Lebensform |
Blütenfarbe |
Blütezeit |
Blattfärbung |
Geniessbarkeit/Giftwirkung |
Strauch Großstrauch Baum Kleinbäume
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gelb
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Juni
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grün hellgrün
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tödlich
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Duft |
Wasserhaushalt |
Lichtansprüche |
Bodenansprüche |
Nährstoffversorgung (N + P) |
ausgeprägt
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mäßig trocken frisch gut drainiert sommertrocken feucht
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vollsonnig sonnig halbschattig
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stark kalk-/basenreich mäßig kalk-/basenreich ph-neutral kalkarm, leicht sauer (lehmiger/humoser) Sand durchlässiger Lehm humos poröser Schotter kalk-/basenreich
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arme Böden mittlere Böden reiche Böden sehr reiche Böden
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Klima/Frostsicherheit |
Herkunft |
BEWERTUNGEN |
Einsatzbereich |
Handelsgängigkeit |
sehr wintermilde Lage Normal- bis winterrauhe Lage frostarme Lage ausgeprägte Warmlage gemäßigte Klimate wintermilde Lage Warmlagen
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Europa Mittelgebirge (montan) Südeuropa Süd-Osteuropa Osteuropa/Kaukasus mediterraner Schwerpunkt Hügelland (collin)
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Liebhaberpflanze Sehr gering strukturbildender Solitär verträglich
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Ländlicher Garten Repräsentative Gärten
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Hauptsortiment
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Belaubung |
Lebensbereich |
sommergrün
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Gehölz/Wald Alpinum Gehölzrand/Staudenfluren
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