Herkunft von Geranium x magnificum
Der Prächtige Storchschnabel ist eine sterile Hybride aus Geranium ibericum und
Geranium platypetalum.
Geranium x magnificum ist robust und lässt sich auch im öffentlichen Raum einsetzen.
Beschreibung
Geranium x magnificum ist sommergrün, wächst horstig und erreicht Wuchshöhen von ca. 60 cm. Er ist wuchskräftig und wächst mit zunehmendem Alter stark in die Breite, so dass die einzelnen Horste ineinanderwachsen und flächendeckende Qualitäten entwickeln.
Der Prächtige Storchschnabel zeigt von Mai bis Juni einen reichen Blütenflor aus mittelgroßen, intensiv violett-blauen Blüten. Mit der Zeit lässt die Blühwilligkeit am selben Standort ähnlich wie bei eigentlich allen Verwandten aber nach.
Im Herbst verfärbt sich das Laub zierend gelblich bis rot-orange.
In gepflegten Parkanlagen findet sich eigentlich immer ein Plätzchen mit dem Prächtigen Storchschnabel.
Verwendungshinweise
Geranium x magnificum ist im gemäßigten Europa der bedeutendste unter den Garten-Storchschnäbeln. Er ist robust, zuverlässig und zudem der wohl blühfreudigste seines Verwandtenkreises.
Trotzdem gibt es ein breites Spektrum recht ähnlicher Storchschnäbel, die als Ganzes betrachtet sehr häufig eingesetzt werden. Allzu innovativ wirken sie daher selten. Dafür bedienen sie zuverlässig die Erwartungen an gepflegte Gärten und repräsentative Parkanlagen.
So ist auch der Prächtige Storchschnabel vorrangig für die klassischen Staudenarrengements in sonnigen bis halbschattigen Säumen vor Gehölzen, in Rabatten und in Rosenbeeten geeignet. Sehr beliebt ist z.B. die Kombination mit den grünlich-gelben Blütenwolken des
Gemeinen Frauenmantels. Sehr schön sind aber auch kühle Arrangements mit grau-laubigen Stauden wie
Artemisia absinthium 'Silverado' oder die gefällige Verbindung mit mittelhohen Gräsern wie
Hakonechloa macra.
Die dunkle Aderung der Blütenblätter sorgt für lebhafte Details.
Kultur
Der Prächtige Storchschnabel benötigt frische, mäßig nahrhafte und besser basenreiche, humose Lehmböden in Sonne bis lichtem Halbschatten.
Auf zu stickstoffreichen Böden fallen die Horste gerne auseinander und wirken dann etwas unglücklich. Hier schafft ein tiefer Rückschnitt Abhilfe, der dann zu einem kompakten Neuaustrieb führt. Eine Nachblüte provoziert man allerdings nicht.
Wenn die Blühfreude nach einigen (wenigen) Jahren nachlässt, verhilft eine Teilung und Verpflanzung an einen neuen Standort zu erneuter Pracht.
Die Blätter sind leicht runzelig.
Sorten:
Anemoneflorum: ausgezeichnete Sorte, blau-violette Blüte mit tief-violetter Aderung, 50/60 cm hoch (Laub/Blüte), sehr blühfreudig, gut bodendeckend, vital, kräftig orangene Herbstfärbung
Rosemoor: ausgezeichnete Sorte, blau-violette Blüte mit tief-violetter Aderung, 45/55 cm hoch (Laub/Blüte), sehr blühfreudig, sehr gut bodendeckend, kräftig orangene Herbstfärbung
Bewertungen auf Basis der Sortimentssichtung des
Arbeitskreises Staudensichtung