Aquilegia chrysantha // Gelbe Akelei, Langspornige Akelei
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Familie |
Ranunculaceae, Hahnenfußgewächse
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Pflanzen pro qm |
6.00
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Verbreitungskarte |
Verbreitungskarte
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Beschreibung
Naturstandort von Aquilegia chrysantha:
Die Langspornige Akelei kommt im Süd-Westen der USA und im Nord-Westen Mexikos in submontanen bis montanen Vegetationszonen vor.
Typische Wuchsorte der recht seltenen Art sind sicker-feuchte Schotterbetten an Bergbächen, überrieselte Kalkfelsen, quellige Felshänge oder die Spritzwasserbereiche von Wasserfällen.
Aquilegia chrysantha wächst bevorzugt in luftfeuchte Standorte auf mehr oder weniger nahrhaften und basenreicheren Schotterböden. Die Standorte sind licht halbschattig bis licht schattig.
Aquilegia chrysantha am üppig blühenden Gehölzrand:
Beschreibung
Aquilegia chrysantha ist eine sommergrüne, horstige Staude von bis zu 80 cm Wuchshöhe. Die großen, zitronen-gelben, sehr lang gespornten Blüten erscheinen von Mitte Mai bis Mitte Juli.
Die Gelbe Akelei neigt zur Hybridisierung mit anderen Akeleien, bei den gehandelten "Gelben Akeleien" dürfte es sich zumindest in Mitteleuropa regelmäßig um Hybriden insbesondere mit der ebenfalls nordamerikanischen Aquilegia coerulea handeln.
Verwendungshinweise
Die Gelbe Akelei wird relativ selten eingesetzt und ist mit etwas Mühe zu beziehen. Dennoch ähnelt sie in der Wirkung stark gelben Aquilegia coerulea-Hybriden und entfaltet selten die inspirierende Wirkung, die man ihr eigentlich zutrauen könnte. Zumindest in rabattenartigen Staudenbeeten ländlicher Gärten wirkt sie recht traditionell.
Man kann aber auch versuchen, sie in naturhafteren Situationen am lichten Gehölzrand zu integrieren. Zusammen mit anderen Waldlichtungsstauden wie Aruncus dioicus, Geranium sylvaticum, Nepeta sibirica oder Campanula latifolia in einer Matrix aus Calamagrostis arundinacea entstehen üppige Säume.
Unverkennbar sind die Überlangen Blütensporne der Gelben Akelei.
Kultur
Sonnige Standorte sind nur in regenreichen, sommerlich kühlen Regionen zu empfehlen, andernfalls ist Bewässerung erforderlich. Trockenphasen, Hitze und Staunässe mindern die Vitalität.
Unter günstigen Bedingungen ist die Art durchsetzungsfähig und lässt sich nur von wuchernden Hochstauden verdrängen.
Wie die meisten Akeleien samt sich auch die kurzlebige Aquilegia chrysantha bei ausreichend offenen Bodenstellen zuverlässig aus.
Im Jahr 2020 ist in Norddeutschland erstmals der in Großbritannien schon länger grassierene Falsche Mehltau aufgetreten. Der Pilz stammt ursprünglich aus Süd-Ost-Asien und befällt nur die Gattungen Aquilegia und Semiquilegia. Zeigen sich bräunliche bis graue Verfärbungen und Pilzrasen auf der Blattunterseite, müssen alle betroffenen Pflanzen sowie deren Samen und Keimlinge entsorgt werden. Nach einem Befall sollten für mehrere Jahre keine Akeleien kultiviert werden.