Armeria arenaria // Wegerich-Grasnelke

Familie Plumbaginaceae, Grasnelkengewächse
Pflanzen pro qm 20.00
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Armeria arenaria: Die Wegerich-Grasnelke hat ihren Verbreitungsschwerpunkt in Steppenrasen Frankreichs, den südlichen Alpen bis Italien. Populationen in Österreich sind vermutlich nicht urwüchsig.

An der Südflanke des Hunsrücks gibt bzw. gab es einzelne Vorpostenvorkommen in Deutschland, die aber möglicherweise erloschen sind (Verbreitungskarte Deutschland).



Armeria arenaria ssp. bupleuroides zeigt zart-rosa Blüten und die an den Spitz-Wegerich erinnernden Blätter.

Die Wegerich-Grasnelke ist eine Kennart der neutralen bis etwas bodensauren, stickstoffarmen und vollsonnigen Trockenrasen auf lehmig-kiesigen Schotter- und Sandböden.

Ökologische Zeigerwerte nach ELLENBERG (1992)  ... zur Legende
Licht (8)  Temperatur (8)  Kontinentalität (2)  Feuchte (3)  Reaktion (6)  Stickstoff (2)

Beschreibung

Die Wegerich-Grasnelke ist eine immergrüne Rosettenpflanze mit breit-lanzettlichen, blau-grünen Blättern.

Die matt-rosa, gelegentlich auch weißen Blüten stehen in dichten, halbkugeligen Köpfchen. Sie stehen an blattlosen Stengeln und erheben sich zwischen 30 und 50 cm über den Boden. Die Blütezeit beginnt Ende Mai und erstreckt sich über den ganzen Juni bis Mitte Juli.

Verwendungshinweise

Armeria arenariaist im Handel kaum zu beziehen. Ihre Erscheinung ist sicherlich ansprechend, in den allermeisten Fällen kann man aber auf die sehr ähnliche Gewöhnliche Grasnelke zurückgreifen.

Leidenschaftlichen Sammlern steht es frei, die Wegerich-Grasnelke in kiesig-sandigen, trocken-warmen Alpinarien, in Trockenmauern, zur Begrünung südexponierter Dachflächen oder entlang von Kieswegen verwendet werden.

Am Naturstandort steht sie z.B. zusammen mit Phleum phleoides, Dianthus deltoides, Galium verum, Thymus pulegioides, Knautia arvensis, Euphorbia cyparissias oder Campanula rotundifolia zusammen.

Kultur

Die ausgesprochen wärmeliebende Art ist auch auf trockenen, armen, vollsonnigen Standorten nur in intensiv betreuten Anlagen dauerhaft zu kultivieren, da sie durch Verschattung rasch verdrängt wird.

In Neuanlagen kann sie zuverlässig per Direktaussaat ins Freiland etabliert werden.

Bilder









Attribute

Lebensform Stauden/Gräser/Farne Blütenfarbe Blütezeit Blattfärbung
Staude
Blütenstauden/-Kräuter
horstartig
15-30 cm Höhe
weiß
Juni
blau-grün
Geniessbarkeit/Giftwirkung Duft Wasserhaushalt Lichtansprüche Bodenansprüche
ungiftig
unbedeutend
trocken
mäßig trocken
gut drainiert
sommertrocken
vollsonnig
sonnig
mäßig kalk-/basenreich
ph-neutral
kalkarm, leicht sauer
kalkfrei, sauer
(lehmiger/humoser) Sand
durchlässiger Lehm
poröser Schotter
keine Bodenverdichtung
Nährstoffversorgung (N + P) Klima/Frostsicherheit Herkunft BEWERTUNGEN Trockenrasen
sehr arme Böden
arme Böden
sehr wintermilde Lage
frostarme Lage
ausgeprägte Warmlage
hitzeanfällige Lage
gemäßigte Klimate
subtropische Klimate
wintermilde Lage
Warmlagen
Europa
Ozeanischer Verbreitungsschwerpunkt
Mittelgebirge (montan)
Mitteleuropa
Südeuropa
mediterraner Schwerpunkt
Hügelland (collin)
befriedigend
Hoch
aspektbildender Flächenfüller
verträglich
konkurrenzschwach
Sandtrockenrasen
Bodensaure Borstgrasrasen
Submediterrane Halbtrockenrasen
Einsatzbereich Handelsgängigkeit Belaubung Lebensbereich
Steingarten/Alpinum
Steppenpflanzung
für Pflanzgefäße geeignet
Gründächer
Substratstärke über 15 cm
Wiese/Prärie
Raritäten/Saatgut
winter-/immergrün
Felssteppen
Steppen