Naturstandort von Aloe vera (Echte Aloe): Aloe vera stammt ursprünglich vermutlich von der Arabischen Halbinsel, wird aber seit Jahrhunderten in nahezu allen subtropischen und tropischen Regionen der Welt kultiviert.
Auch im Mittelmeerraum ist die Art auf sonnig-trockenen Felsstandorten nahezu flächendeckend eingebürgert
(Karte der europäischen Verbreitung).
Die Substrate sind bevorzugt basenreich und eher sticksstoffarm.
In den Subtropen gedeiht die Aloe auch gut unter lichtem Baumbestand. Hier bildet sie zusammen mit Agave attenuata ein exotische Doppel.
Beschreibung
Die Echte Aloe ist eine immergrüne, nicht frostharte Sukulente. Die bis zu 50 cm langen Blätter entspringen einer grundständigen Rosette. Die Blätter sind blau-grün, teilweise auch mit einem gelblich-grünen Grundton.
Die Blütenstände mit den röhrenförmigen, gelben, seltener orangenen Einzelblüten erscheinen im Hochsommer an einem langen Stiel.
In Gartenultur ist die orange blühende Varietät üblicher als die gelbe Stammform:
Ausgewachsene Exemplare neigen zu mehr oder weniger starker Ausbildung von Rhizom-Ausläufern, so dass rasch dichte Bestände entstehen.
Eingedickter Saft aus den Blättern der Echten Aloe wird zur Behandlung von Verstopfungen eingesetzt.
Aus dem Blattgewebe wird ein Gel gewonnen, das äußerlich angewandt wird und u.a. der Wundheilung dienen soll. Es wird aber auch Speisen wie Yoghurts zugesetzt.
Verwendungshinweise
Aloe vera ist eine bekannte, häufig verwendete und trotzdem ansprechende Option für Kübelpflanzung in Balkon-, Terrassen- und mediterranen Gärten.
Im richtigen Ambiente müssen Aloen nicht blühen, um zu wirken.
Kultur
Die robuste, wenig ansprüchliche Aloe verlangt in erster Linie viel Sonne und sommerliche Wärme bzw. Hitze. Dazu noch durchlässige, mäßig nahrhafte Substrate und fertig ist das Aloe-Paradies.
Staunässe verträgt sie natürlich sehr schlecht, weshalb man sogar auf den Einsatz von Untersetzern verzichten sollte.
Die Überwinterung erfolgt kühl-frostfrei, weitgehend trocken und möglichst hell.