Allium nigrum // Schwarzer Lauch

Familie Amaryllidaceae, Amaryllisgewächse
Pflanzen pro qm 100.00
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Allium nigrum

Der Schwarze Lauch kommt in einem breiten Streifen rund um das Mittelmeer vor. Im Süden des Verbreitungsgebietes steigt er bis in Höhen von 2.000 m auf.

In Deutschland hat Allium nigrum einige wenige neophytische Populationen auf der Schwäbischen Alb und am Fuß des Erzgebirges. Er findet sich hier in Hackfrucht-Unkrautgesellschaften, insbesondere in Weinreben -Kulturen.



Allium nigrum im lockeren Stand zusammen mit Wiesen-Salbei

Allium nigrum wächst in sonnigen, sommmertrockenen Bergwiesen und an nahrhaften Stellen von Felssteppen. Das Umfeld von Viehlagerstellen kommt hier seinem recht hohen Stickstoffbedürfniss entgegen.

Er bevorzugt feinerde- und basenreiche, gut drainierende Schotterstandorte.

Ökologische Zeigerwerte nach Tela Botanica  ... zur Legende
Licht (8)  Temperatur (8)  Kontinentalität (3)  Feuchte (3)  Reaktion (8)  Stickstoff (7)

Beschreibung
Der Schwarze Lauch ist ein vorsommergrüner Zwiebelgeophyt.

Die Blüte ist halb-kugelrund und erreicht etwa 5 cm im Durchmesser auf etwa 60 cm hohen Stielen. Die Blüte wirkt aufgrund der dunkel-grünen Mitte der Einzelblüten kontrastreich. Die Blütezeit reicht von Mitte Mai bis Mitte Juni.

Das Laub beginnt frühzeitig zu vergilben.

Hinsichtlich der Kulturansprüche, des Erscheinungsbildes und der Blütezeit sehr ähnlich ist die dunkel-rosa-rot blühende Allium atropurpureum .

Verwendungshinweise
Allium nigrum ist eine aparte Art mit naturhafter Wirkung für nahrhaftere Steppen- und Stauden- bzw. Steingartenpflanzungen.

Durch die halbkugeligen Blüten mit dem schön kontrastierenden grünem Zentrum ist er unverwechselbar.

Wie bei allen Allium-Arten zieht das Laub früh ein und wird unansehnlich. In Verbindung mit halbhohen Stauden und Horstgräsern kann dieses Manko ausreichend kaschiert werden, zumal das Laub vergleichsweise niedrig bleibt.



Auch mit der Steppen-Salbei ergeben sich schöne Blütenbilder.

Kultur
Die Standorte sollten sonnig, die Substrate sommer- und v.a. wintertrocken sein. Schwere Böden sind der Ausdauer der Zwiebeln sehr abträglich.

Der Schwarze Lauch kommt anders als die meisten Hohen Zierlauche auch auf mäßig nahrhaften Substraten noch recht sicher zur Blüte. Lässt die Blühwilligkeit nach, ist allerdings eine Nachdüngung idealerweise im Spätwinter erforderlich.



Die Blüte ist unverwechselbar.

Bilder















Attribute

Lebensform Stauden/Gräser/Farne Blütenfarbe Blütezeit Blattfärbung
Staude
Zwiebel/Knolle
Blütenstauden/-Kräuter
horstartig
60-100 cm Höhe
weiß
Mai
Juni
grün
Geniessbarkeit/Giftwirkung Duft Wasserhaushalt Lichtansprüche Bodenansprüche
ungiftig
unbedeutend
mäßig trocken
frisch
gut drainiert
sommertrocken
vollsonnig
sonnig
stark kalk-/basenreich
mäßig kalk-/basenreich
ph-neutral
kalkarm, leicht sauer
(lehmiger/humoser) Sand
durchlässiger Lehm
poröser Schotter
kalk-/basenreich
Nährstoffversorgung (N + P) Klima/Frostsicherheit Herkunft BEWERTUNGEN Einsatzbereich
mittlere Böden
reiche Böden
sehr reiche Böden
sehr wintermilde Lage
ausgeprägte Warmlage
hitzeanfällige Lage
subtropische Klimate
wintermilde Lage
Warmlagen
Europa
Mittelgebirge (montan)
Südeuropa
Hügelland (collin)
sehr gut
Gering
Gruppen-Verbands-Pflanze
verträglich
Ländlicher Garten
Mediterraner Garten
Repräsentative Gärten
Steingarten/Alpinum
Steppenpflanzung
öffentliches Grün
Grünanlagen hoher Pflegestufe
Rabatte
Insektenweide
Wiese/Prärie
Handelsgängigkeit Belaubung Lebensbereich
Hauptsortiment
vorsommergrün
Wiesen
Felssteppen