Herkunft von 'Allium Globemaster':
Bei Allium 'Globemaster' handelt es sich um eine Kreuzung aus Allium macleanii und
Allium christophii, die beide aus den zentralasiatischen Bergsteppen stammen. Sie finden sich gerne in Viehtriften im Umfeld von Viehlagerstätten ein, an denen sich durch Dung Nährstoffe akkumulieren.
Die Elternarten besiedeln gut drainierende, relativ nahrhafte Mineralböden in (voll-)sonnigen Expositionen.
Diese 'Globemaster' könnten unbedingt eine Düngung sowie eine Begleitpflanzung vertragen.
Beschreibung
Allium 'Globemaster' ist ein vorsommergrüner Zwiebelgeophyt mit bis zu 25 cm großen, violett-rosa, kugelförmigen Blütenständen ab Anfang Mai auf bis zu 100 cm hohen Blütenstielen.
Diese Hybride hat - nach
Allium schubertii und gemeinsam mit Allium christophii - die größten Blütenstände aller Zierlauche, sie sind allerdings etwas lockerer im Aufbau als bei den anderen
Allium-Hybride.
Verwendungshinweise
'Globemaster' erfreut sich ob seiner wirklich imposanten Blütenbälle großer Beliebtheit in allerlei Staudenanlagen.
Die Größe der Blütenstände in Verbindung mit der vergleichsweise niedrigen Wuchshöhe verschafft ihm ein klares Alleinstellungsmerkmal unter den ansonsten doch mehr oder weniger einheitlich anmutenden klassischen Zierlauchen.
Dennoch lassen sich weiterhin imposante Effekte v.a. in klassischen Staudenanlagen erzielen. Auch Kombinationen mit mittelhohen, sommergrünen Ziergräsern sind ansprechend. Generell ist darauf zu achten, dass die Begleiter einerseits über Winter und Frühling möglichst kein Licht absorbieren und später so austreiben, dass das schon Anfang Mai unansehnliche Laub verdeckt wird.
Gegen eine Verwendung in steppenartigen Situationen spricht der hohe Stickstoffbedarf, der bei typischen Steppenpflanzen zu unnatürlich mastigem Wuchs führen würde.
Will man Allium 'Globemaster' in Pflanzgefäßen verwenden, muss man natürlich auf eine Mischbepflanzung setzen. Länger als vier Wochen ist die Art schließlich nicht zierend. Die Kübel sollten außerdem sehr großzügig bemessen sein und zusätzlich über Winter sehr geschützt stehen. Ein Durchfrieren des Kübels führt zum Ausfall der Zwiebeln.
'Globemaster' ist zwar eine wuchtige Erscheinung, ganz alleine muss man ihn nun aber auch nicht stehen lassen.
Kultur
Allium 'Globemaster' benötigt gut drainierende Mineralböden. In humusreichen Böden und bei Winternässe reagiert er schnell mit Fäulnis.
Generell empfehlenswert sind wärmebegünstigte, windgeschützte Standorte, in denen die Zwiebeln im Winter keinem tiefen Frost ausgesetzt sind.
Es empfiehlt sich, jährlich im Spätwinter eine Kopfdüngung mit einem ausgewogenen Volldünger vorzunehmen. Andernfalls kümmert die Art recht bald und die Blüte bleibt aus.