Adiantum pedatum // Pfauenradfarn, Zwerg-Hufeisenfarn

Familie Pteridaceae, Saumfarngewächse
Pflanzen pro qm 9.00
Wikipedia Adiantum pedatum
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Adiantum pedatum

Der Pfauenradfarn kommt in den nordöstlichen USA und dem Süd-Osten Kanadas in den Tiefebenen bis submontanen Höhenlagen vor.

Die ostasiatischen Vorkommen reichen von den Aleuten über das östliche Sibirien und Japan bis China und den pakistanischen Teil des Himalaya. Diese Population wird mitunter aber auch einer eigenen Spezies zugeordnet.

Adiantum pedatum besiedelt tiefgründige, dauerfrische bis feuchte Humusauflagen über Blocksteinhängen und Mergelböden in Laubmischwäldern.

Das von Großgehölzen durchwurzelte Substrat ist kalkfrei und basenarm sowie mäßig nahrhaft.


Wo sich der Pfauenradfarn wohl fühlt, entwickelt er ein sehr dichtes Blattwerk. Er ist hier sehr stilbewusst mit Rot-Schleierfarn und Breitblättriger Segge kombiniert.

Beschreibung
Der Pfauenradfarn ist ein sommergrüner Farn von 40 bis 60 cm Wuchshöhe. An ausgesprochen wintermilden Standorten bleiben die Wedel auch ganzjährig grün.

Er bildet durch kurze Rhizom-Ausläufer langsam breit-horstige Bestände. Im Gegensatz zu den meisten anderen Farnen erreicht er seine Endhöhe schon im zweiten Standjahr und wird ebenso rasch dichtwüchsig.


Die Wedel sind kreisförmig um einen dünnen Blattstiel angeordnet.


Adiantum pedatum kann sehr überzeugend exotische Athmosphären befördern. Hirschzungen sind dabei ein effektiver Unterstützer.

Verwendungshinweise
Adiantum pedatum ist ein ungewöhnlicher, aparter Farn für luftfeuchte, konstant frische oder feuchte Standorte unter Gehölzen und im Schatten von Gebäudeteilen.

Das exotische Erscheinungsbild prädestiniert den Pfauenradfarn für asiatische oder auch mediterrane Anlagen. Er entfaltet bei dichter Pflanzung bodendeckende Qualitäten.

Auf schattigen Balkonen und Terrassen macht er sich auch in Pflanzgefäßen gut. Und das sowohl minimalistisch als Monokultur als auch naturalistisch im Verbund mit anderen, halbhohen oder hohen Waldstauden. Das Gefäß muss im Winter aber vor dem Durchfrieren bewahrt werden.


In repräsentativen Parkanlagen wird er gerne verwendet und zaubert zusammen mit anderen Waldgräsern und Farnen gediegene Waldatmosphäre herbei.

Kultur
Der Pfauenradfarn ist wählerisch, wie er kultiviert werden möchte. Wo es ihm nicht hundertprozentig behagt, bleibt er gerne kümmerlich oder zeigt zumindest kein überzeugendes Laubbild. Auch neigt er dann dazu, bereits im Hochsommer schütter zu wirken.

An nur frischen Standorten ist im Sommer meist Bewässerung erforderlich, da trocken fallendes Substrat die Vitalität stark einschränkt.

Auf kalkfreien Humusböden in schattigen Lagen ist die Art bei guter Wasserversorgung relativ robust. Ihre sehr dicht stehenden Wedel lassen zarte Frühlingsgeophyten - es sei denn sie treiben sehr früh aus - und sogar niedrige Waldgräser rasch verkümmern.

Unter nicht ganz optimalen Bedingungen ist die Vitalität eingeschränkt und Blattschädlinge treiben verstärkt ihr Unwesen.

Der Frühjahrsaustrieb ist etwas spätfrostgefährdet, Schäden werden aber mit Neuaustrieb kompensiert.


Der Austrieb - insbesondere der Auslese 'Japonicum' - ist bei genauer Betrachtung von bizarrer Schönheit.

Sorten:
  • Imbricatum: nur bis 20 cm hohe, kompakte Form
  • Japonicum: 50 cm hoch, mit auffällig rotem Austrieb im Frühjahr
  • Bilder





















    Attribute

    Lebensform Stauden/Gräser/Farne Blattfärbung Geniessbarkeit/Giftwirkung Duft
    Staude
    Farn
    bodendeckend
    30-60 cm Höhe
    grün
    ungiftig
    unbedeutend
    Wasserhaushalt Lichtansprüche Bodenansprüche Nährstoffversorgung (N + P) Klima/Frostsicherheit
    frisch
    nicht austrocknend
    feucht
    halbschattig
    sommerlich schattig
    ganzjährig schattig
    absonnig
    mäßig kalk-/basenreich
    ph-neutral
    kalkarm, leicht sauer
    kalkfrei, sauer
    durchlässiger Lehm
    humos
    organische Böden
    starker Wurzeldruck
    keine Bodenverdichtung
    mittlere Böden
    reiche Böden
    sehr wintermilde Lage
    Normal- bis winterrauhe Lage
    frostarme Lage
    luftfeuchte und/oder kühle Lagen
    gemäßigte Klimate
    wintermilde Lage
    Warmlagen
    Herkunft BEWERTUNGEN Einsatzbereich Handelsgängigkeit Belaubung
    Amerika
    Nordamerika
    sehr gut
    Mittel
    Gruppen-Verbands-Pflanze
    verträglich
    Asiatisch-Exotischer Garten
    Mediterraner Garten
    Terrassen-/Balkongarten
    Repräsentative Gärten
    Waldgarten
    für Pflanzgefäße geeignet
    öffentliches Grün
    Grünanlagen hoher Pflegestufe
    Hauptsortiment
    sommergrün
    Lebensbereich
    Gehölz/Wald