Acantholimon glumaceum // Spelziges Igelpolster
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Familie |
Plumbaginaceae, Bleiwurzgewächse
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Pflanzen pro qm |
15.00
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Verbreitungskarte |
Verbreitungskarte
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Beschreibung
Naturstandort/Herkunft von Acantholimon glumaceum
Das Spelzige Igelpolster kommt endemisch in Gebirgsregionen der östlichen Türkei und des süd-westlichen Kaukasus vor. Im Winter fallen die Temperaturen in den höheren Lagen durchaus auf zweistellige Minusgrade.
Acantholimon glumaceum besiedelt trocken-warme, (voll-)sonnige Fels- und Geröllhänge auf mageren, basenreichen Böden.
Die Standorte sind hervorragend drainiert und Trockenstress tritt auch im Winterhalbjahr gelegentlich auf.
Trocken-heiße Felshänge sind das Metier des Spelzigen Igelpolsters.
Beschreibung
Das Igelpolster ist ein trägwüchsiger, wintergrüner Halbstrauch, der dichte Polster aus derben, nadelartigen Blättern bildet.
Die Blüten stehen in rosa, kurzstieligen Ähren und erscheinen ausdauernd von Anfang Juni bis in den August.
Sehr ähnlich sind Acantholimon ulicinum und Acantholimon lycopodioides.
Verwendungshinweise
Acantholimon glumaceum ist wie alle Igelpolster nur für den geduldigen Gärtner geeignet. Die charakteristischen Polster-Teppiche mit der fantastisch-kargen Ausstrahlung entstehen erst in Jahren liebevoller Betreuung.
Das Spelziges Igelpolster wird sehr selten eingesetzt und gehandelt, ist aber eine gute Option für exponierte Felsstandorte in Alpinarien in gut gepflegten Anlagen.
Stimmige Partner stammen ebenfalls aus trockenwarmen Gebirgssteppen. Sehr schön ist z.B. die Kombination mit dem silber-weißen, nicht wuchernden Teppichen von Cerastium candidissimum und den blau-grauen Horsten von Helictotrichon sempervirens.
Im Versandhandel ist die Art zu beziehen.
Igelpolster wirken aus der Ferne und im Detail gleichermaßen urig.
Kultur/Pflege von Acantholimon glumaceum
Auf trockenen, gerne heißen Standorten in voller Sonne ist die Art prinzipiell pflegeleicht, wird aber durch Verschattung rasch von höherwüchsigen Konkurrenten bedgrängt. Die dichten Polster verhindern zwar im Alter die Keimung von Wildkrautsamen, die Pflanzen wachsen aber so langsam, dass ein effiktiver Bodenschluss erst nach Jahren eintritt.
Auf gut durchlässigen Böden ist die Art zuverlässig winterhart, es kommt jedoch bei tiefen Barfrösten und Wintersonne häufiger zu Verbrennungen, die nur langsam kompensiert werden. Es empfehlen sich daher wärmebegünstigte, windgeschützte Standorte.
Wiederkehrende Staunässe, ja selbst dauerhafte Frische führt kurz- bis mittelfristig zum Ausfall.