Naturstandort von Zephyranthes candida
Die Weiße Zephirblume ist in Südamerika von Argentinien, Uruguay, Paraguay bis in den Süden Brasiliens in vollsonnigen, dauerhaft frischen bis sickerfeuchten Wiesen verbreitet. In den US-Südstaaten, Südafrika, im subtropischen Südenm Chinas und im Nord-Osten Australiens ist sie neophytisch eingebürgert.
Zephyranthes candida kommt im Berg- und Hügelland in Wiesen und Weiden sowie in den Pampas-Grassteppen vor.
Die Substrate sind skelettreich, mäßig nahrhaft und mehr oder weniger neutral.
In wintermilden Regionen könnten engagierte Gärtner häufiger mit Zephyranthes candida experimentieren:
Beschreibung
Die Weiße Zephirblume ist eine in Mitteleuropa sommergrüne Zwiebelgeophyt. Sie bildet durch Tochterzwiebeln mit der Zeit dichte Horste aus grasartigen Blättern und erreicht Wuchshöhen von 20 bis 30 cm.
Die rein-weißen, selten rosa überlaufenden Blüten erscheinen von Anfang bis Ende September und sprießen oft nach ausgiebigen Regenfällen. In sehr milden Wintern oder im ungeheizten Wintergarten überwintert sie grün.
Verwendungshinweise
Zephyranthes candida ist eine aparte, sehr selten verwendete Erscheinung. Sie kann im Vordergrund von frischen Präriepflanzungen, in Alpinarien oder in mediterranen Gärten verwendet werden.
In der Regel wird sich aber v.a. die Topfkultur anbieten, da man hier die Kulturführung am Besten in der Hand hat.
In den Subtropen wird sie in minimalistischen Parkanlagen mitunter in flächigen Einartbeständen verwendet. Das hier immergrüne Laub bildet dann selbst die Matrix für den üppigen Blütenflor.
Kultur
Die Art ist nur im Weinbauklima auf möglichst wintertrockenen Standorten sicher winterhart. In winterrauhen Lagen und bei Kübelpflanzung müssen die Zwiebeln kühl und frostfrei überwintert werden, ohne vollständig abzutrocknen.
Im übrigen Mitteleuropa sind wärmebegünstigte Standorte und bei Barfrösten schützende Bodenabdeckungen erforderlich, die idealerweise auch einen Regenschutz ermöglichen.
Die Kultur ist etwas ansprüchlich, verträgt sie doch weder Staunässe noch ausgeprägte sommerliche Trockenphasen. Die niedrige, lichtliebende Art wird zudem rasch von wüchsigen Wildstauden verdrängt.