Vernonia noveboracensis // New-York Scheinaster

Familie Asteraceae, Korbblütler
Pflanzen pro qm 6.00
Wikipedia Vernonia noveboracensis
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Vernonia noveboracensi

Die New-York Scheinaster stammt aus den Ostküsten-Staaten der USA. Mit zunehmender Seenähe werden die Vorkommen häufiger.

Vernonia noveboracensis  besiedelt vorrangig feuchtes, nahrhaftes Marschland und entsprechende Hochstaudenfluren. An die Bodenbeschaffenheit werden ansonsten geringe Anforderungen gestellt.

V.a. in niederschlagsreicheren Regionen kommt sie auch in Ruderalfluren und auf Straßenböschungen vor.

Die Naturstandorte sind in der Regel mehr oder weniger sonnig.

Knapp vier Monate alte, halbschattige Pflanzung mit kräftig entwickelten Vernonien, Garten-Reitgras und Geflecktem Wasserdost

Beschreibung
Vernonia noveboracensis ist eine sommergrüne Staude von 150 bis 220 cm Wuchshöhe. Sie bildet straff aufrechte, etwas verholzende Stängel mit lanzettlichen Blättern. Der Wuchs ist horstig ohne nennenswerten Ausbreitungsdrang.

Ab Ende August bis Anfang Oktober erscheinen bläulich-purpur-violette Blütenschirme. Die Frucht ist ein silbriger Pappus, der den Winter über erhalten bleibt und über jeden Zweifel erhaben zierend ist.

Ausgesprochen ähnlich und sicherer im Handel ist Vernonia arkansana (synonym "Vernonia crinita") mit identischen Standortansprüchen. Sie hat oft etwas kräftigere Stängel, die sie standfester und insofern verwendungswürdiger machen.

New-York Scheinaster im Feuchtbereich eines Gartenteichs

Verwendungshinweise
Die New-York Scheinaster wird in Mitteleuropa selten verwendet, ist aber eine schöne Bereicherung für hohe Ufersäume und feuchte bis frische Staudenbeete. Leider ist sie nicht immer ohne Weiteres standfest, was ihrer Wirkung abträglich ist.

Gelegentlich sieht man sie auch in mäßig trockenen Präriepflanzungen. Da sie hier niedriger und kompakter bleibt, wirkt sie erstaunlich stimmig.

Ideale Partner sind konkurrenzkräftige Hochstauden und hohe Gräser.

Insbesondere an stressfreien Standorten neigen viele Vernonien zum Auseinanderfallen.

Kultur
Bei ausreichend Lichtgenuss ist die Art robust und durchsetzungsfähig. Halbschattige Standorte sind aber noch empfehlenswert, zumindest ohne zusätzliche Lichtkonkurrenz durch hohe Begleiter.

Der Ausbreitungsdrang ist nicht sonderlich ausgeprägt, niedrige bis mittelhohe Stauden werden aber mit den Jahren bedrängt.

Die Art entwickelt sich sehr rasch, schon im Jahr der Pflanzung erreicht sie auf günstigen Standorten 150 cm Höhe, blüht reich und beginnt mit neuen Trieben in die Breite zu wachsen.

Gelegentliche, kurze Trockenphasen werden nach der raschen Etabliereung erstaunlich gut vertragen. Die Pflanzen bleiben zwar niedriger, machen aber keinen mickrigen Eindruck, blühen willig und sind v.a. standfester.

Zu bedenken ist: Gärten mit individuenreichen Nacktschnecken-Populationen sind für Vernonien ungeeignet.

Saatgut keimt bei gleichmäßiger Feuchte und Temperaturen um 20 Grad innerhalb von zwei bis vier Wochen. Sollte nach sechs Wochen noch keine Sämlinge aufgelaufen sein, wird nach den Regeln für Kaltkeimer fortgefahren.

'Albiflora' im ersten Standjahr. Die weißen Blüten erreichen nicht die charakteristische Erscheinung der violetten Wildform.

Sorten:
  • Albiflora: wie die Art, mit weißer Blüte, weniger charakter- und ausdrucksstark als die Stammform
  • White Lightning: weißer Blüte, bis 200 cm hoch, weniger charakter- und ausdrucksstark als die Stammform
  • Bilder


















    Albiflora



    Albiflora






    Attribute

    Lebensform Stauden/Gräser/Farne Blütenfarbe Blütezeit Blattfärbung
    Staude
    Blütenstauden/-Kräuter
    horstartig
    150-250 cm Höhe
    weiß
    violett
    August
    September
    Oktober
    grün
    Zierwert Frucht Geniessbarkeit/Giftwirkung Duft Wasserhaushalt Lichtansprüche
    zierend/strukturstark
    ungiftig
    unbedeutend
    frisch
    wechselfeucht
    sommertrocken
    feucht
    vollsonnig
    sonnig
    halbschattig
    Bodenansprüche Nährstoffversorgung (N + P) Klima/Frostsicherheit Herkunft BEWERTUNGEN
    stark kalk-/basenreich
    mäßig kalk-/basenreich
    ph-neutral
    kalkarm, leicht sauer
    kalkfrei, sauer
    (lehmiger/humoser) Sand
    durchlässiger Lehm
    Lehm
    Ton
    humos
    poröser Schotter
    kalk-/basenreich
    mittlere Böden
    reiche Böden
    sehr reiche Böden
    sehr wintermilde Lage
    Normal- bis winterrauhe Lage
    frostarme Lage
    ausgeprägte Warmlage
    hitzeanfällige Lage
    gemäßigte Klimate
    wintermilde Lage
    Warmlagen
    Amerika
    Nordamerika
    sehr gut
    Gering
    strukturbildender Solitär
    strukturbildender Gruppen-Solitär
    verträglich
    Einsatzbereich Handelsgängigkeit Belaubung Lebensbereich
    Ländlicher Garten
    Mediterraner Garten
    Repräsentative Gärten
    Wassergarten
    öffentliches Grün
    Grünanlagen hoher Pflegestufe
    Rabatte
    Insektenweide
    Wiese/Prärie
    Hauptsortiment
    sommergrün
    zierende Winterstruktur
    Wasserrand/Sumpf