Naturstandort von Vernonia arkansana: Die Arkansas-Scheinaster stammt aus den zentralen Präristaaten der USA.
Vernonia arkansana wächst hier v.a. in Hochstaudenfluren der Auen und der Flussbänke. Sie tritt aber auch in den feuchteren Hochgrasprärien und Savannen auf. Sekundär findet man sie auch an ruderalisierten Standorten wie entlang von Straßenböschungen, gerne an sickerfeuchten Stellen bzw. am Böschungsfuß.
Sie bevorzugt dauerhaft frische bis feuchte, kalk- und stickstoffreiche Sand- oder Lehmböden in vollsonnigen bis höchstens licht halbschattigen Lagen.
Vernonia arkansana entwickelt üppige Bestände bei ausreichender Bodenfeuchte, wuchert aber nicht.
Beschreibung: Die Arkansas-Scheinaster ist eine sommergrüne, im Alter breit-horstige Staude. Die straff aufrechte, aufgrund der steifen Stengel relativ standfeste Pflanze erreicht auf nahrhaften, dauerhaft frischen bis feuchten Böden Wuchshöhen von 150 bis 180 (200) cm.
Die rot-violetten Blüten stehen in doldenartigen Rispen und erscheinen im September/Oktober ausdauernd über etwa sechs Wochen.
Die strukturstabilen Blütenstände sind den Winter über zierend.
Im Handel wird die Art oft noch unter "Vernonia crinita" geführt. Sehr ähnlich ist die kaum zu unterscheidende, allerdings in der Regel weniger standfeste
Vernonia noveboracensis.
Die Samenstände sind eine winterzierende Struktur.
Verwendungshinweise: Vernonia arkansana ist eine relativ selten verwendete, ornamentale Staude von überzeugender Wuchskraft.
Sie ist eine gute Option für den Hintergrund von Rabatten, großzügigen Staudenanlagen oder am Wasserrand. Am Besten kommt die Art in Verbindung mit hohen Horstgräsern und im Verbund mit anderen Hochstauden zu Geltung.
Wenn man die Nordamerika-Thematik verfolgen möchte, sind z.B.
Ruten-Hirse,
Sternenwolkenaster,
Gefleckter Wasserdost,
Lanzen-Eisenkraut oder
Virginischer Ehrenpreis starke Partner, die allesamt auch interessante Winterstrukturen beizusteuern haben.
Vernonia arkansana in einer Staudenanlage mit nordamerikanischen Begleitern der feuchteren Prärien und Hochstaudenfluren wie Rudbeckia triloba und Phlox paniculata.
Kultur: Trotz der Wuchskraft bleibt Vernonia arkansana vollkommen verträglich und versamt sich in Mitteleuropa auch kaum. In ihrer Heimat sind viele Vernonien dagegen gefürchtete Weideunkräuter.
Ohne Konkurrenzdruck entstehen dichte "Büsche", in Kombination mit wüchsigen Hochstauden bleiben die Bestände deutlich lockerer.
Die Vernonie kann auch gut auf nur frischen Böden kultiviert werden. Längere Trockenphasen mindern aber die Vitalität. Das gilt auch für Schattendruck, generell sind sonnige Lagen erforderlich.
Die Blüten sind bei Insekten beliebt. Die Samenstände der Wilden Karde ergänzen Vernonien sehr stimmig.
Sorten:
Mammuth: wuchskräftig, bis 200 cm hoch, sonst wie der Typ