Tulipa kaufmanniana // Seerosen-Tulpe, Kaufmanns Tulpe, Wildtulpe

Familie Liliacea, Liliengewächse
Pflanzen pro qm 100.00
Wikipedia Tulipa kaufmanniana
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Tulipa kaufmanniana

Die Seerosen-Tulpe kommt in Gebirgsregionen östlich des Kaspischen Meeres vor. Die Region wird von einem winterkalten und sommerheißen Halbwüsten- und Wüstenklima bestimmt. Die Niederschläge sind ganzjährig sehr gering.


Auch in Kultur ist es eine gute Idee, Tulipa kaufmanniana in größeren Gruppen einzusetzen.

Tulipa kaufmanniana besiedelt in der (sub-)montanen bis alpinen Stufe mäßig nahrhafte und basenreiche und sonnige Schutthänge und Almmatten. Sie entwickelt hier oft individuenreiche Bestände.

Im zeitigen Frühling werden die Standorte durch abtauende Schneefelder besser wasserversorgt als im sehr trockenen Sommer, an dem sich die mehr oder weniger südexponierten Hanglagen zudem stark erwärmen. Diese unwirtliche Phase verbringt Tulipa kaufmanniana aber ohnehin unterirdisch zurückgezogen.

Beschreibung
Die Seerosen-Tulpe ist ein vorsommergrüner Zwiebelgeophyt und erreicht bis 30 cm Wuchshöhe.

Die einzelnen, sehr großen Blüten sind innen creme-weiß bis hell-creme-gelb mit gelbem Grund. Auf der Außenseite weisen die Kronblätter einen breiten, bräunlich-purpur-roten Streifen auf. Gelegentlich treten auch natürliche Variationen mit beidseitig leuchtend roten Kronblättern auf.

Die Blütezeit beginnt ab Mitte März. Seerosen-Tulpen gehören damit zu den frühesten Tulpen überhaupt.

In der Verwendung üblicher sind die verschiedenen Sorten der Tulipa-Kaufmanniana-Hybriden.

Verwendungshinweise
Tulipa kaufmanniana ist eine aparte, ungewöhnliche Tulpe, die v.a. in naturhaften Alpinarien und Felssteppenpflanzungen in Verbindung mit niedrigen Horstgräsern gut zur Geltung kommt.

In Rabatten verliert sie an natürlichem Charme und tendiert in der Wirkung stärker zu den Garten-Tulpen.

Aufgrund des leicht exotischen Ausdrucks ist Tulipa kaufmanniana auch für mediterrane Anlagen geeignet.

Kultur
Sommerliche Trockenheit lässt die Zwiebeln besser ausreifen. Sie reagiert dagegen empfindlich auf Staunässe. 

Durch die vorsommergrüne Wuchsweise ist die Art recht pflegeleicht, da sie sich selbst auf nahrhafteren Böden der Lichtkonkurrenz durch höhere Stauden erfolgreich entziehen kann.

Ungünstiger sind dagegen im Frühling verschattete Lagen wie z.B. an nordexponierten Gebäudeteilen oder im Einflussbereich immergrüner Gehölze.

Die Vermehrung aus Saatgut erfolgt nach dem Prinzip der Kaltkeimer.

Bilder