Trillium albidum // Weißes Walddreiblatt

Familie Melanthiaceae, Germergewächse
Pflanzen pro qm 40.00
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort/Herkunft von Trillium albidum

Das Weiße Walddreiblatt kommt in den östlichen USA in den Tiefebenen von Kalifornien und Oregon vor.

Es besiedelt hier sickerfrische bis -feuchte Hänge in humos-basenarmen, sommergrünen (Laub-)Nadel-Mischwäldern und Hartholz-Auwäldern sowie absonnige Auwiesen.

Die Standorte sind mäßig nahrhaft und halbschattig bis licht schattig.


Eindrucksvoller Bestand im Botanischen Garten Kiel

Beschreibung
Das Weiße Walddreiblatt ist eine vorsommergrüne, horstige Staude von 30 cm Höhe. Sie bildet aus kriechenden Rhizomen sehr langsam dichstehende Gruppen von aufrechten Stängeln mit jeweils drei endständigen Blättern. Die Blätter sind schwach grünlich-braun gesprenkelt und vergrünen mit der Zeit.

Die unscheinbaren Blüten sitzen direkt über den Blättern und werden von drei auffälligen, rein-weißen Hochblättern eingefasst. Die Blüten duften leicht rosenartig und erscheinen im April.

Trillium albidum ist im Handel praktisch nur als Saatgut erhältlich. Sicher im Bezug ist dagegen die sehr ähnliche Trillium grandiflorum. Sie unterscheidet sich durch die an kurzen, beblätterten Stängeln stehenden, leicht nickenden Blüten und die etwa 4 Wochen spätere Blütezeit. Apart sind auch die beiden rot blühenden Verwandten Trillium chloropetalum und Trillium sessile.

Verwendungshinweise
Das Weiße Walddreiblatt ist eine sehr ungewöhnliche, aparte und dennoch unaufdringliche Erscheinung.

Es kann gut in exotischen Waldsituationen und asiatischen Gärten, aber auch im Umfeld hochwertiger Architektur im kühlen, luftfeuchten Schatten von Mauern eingesetzt werden. Trillium albidum ist ein guter Partner für wintergrüne, horstige Waldgräser und Farne.


Die Blüten sind nicht groß, die Gesamterscheinung ist aber trotzdem auffällig.

Kultur/Pflege von Trillium albidum

Die Art entwickelt sich träge und sollte nur auf optimalen Standorten bei guter Betreuung eingesetzt werden.

Immerhin ist sie gut winterhart und kann sich auf schattigeren, nicht zu nahrhaften und dauerhaft frischen Standorten behaupten.

Vorsommerliche Trockenphasen und Staunässe sind suboptimal. Die Substrate sollten kalkfrei und sehr humos sein.


Die Blätter bleiben für einen Frühlingsgeophyten ungewöhnlich lange erhalten.

Bilder