Tiarella cordifolia // Herzblatt-Schaumblüte

Familie Saxifragaceae
Pflanzen pro qm 8.00
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Tiarella cordifolia: Die Herzblatt-Schaumblüte kommt in der gesamten Osthälfte Nordamerikas mit Ausnahme Floridas von den Tiefebenen bis in submontane Höhenlagen vor.

Tiarella cordifolia besiedelt sommergrüne Laubwälder frischer bis feuchter, humos-basenarmer Standorte.



Tiarella cordifolia hält sich auch in pflegeextensiven Situationen unter Bäumen zuverlässig.

Beschreibung

Tiarella cordifolia ist eine wintergrüne Staude. Sie entwickelt durch Ausläufer lockere, 20 cm hohe, hellgrüne Teppiche aus herzförmigen, gelappten Blättern.

Die weißen Bllüten stehen in aufrechten, luftig-ährigen Trauben. Die Blütezeit beginnt Ende April und endet Ende Mai.

Im Herbst verfärbt sich das Laub zierend kupferrot und bleibt bis zum Neuaustrieb über den Winter an den Pflanzen. Sehr ähnlich ist die etwas seltener eingesetzte Tiarella trifoliata.

Zarte Anmutung und robustes Wesen:



Verwendungshinweise

Die Herzblatt-Schaumblüte gehört zu den beliebtesten Bodendeckern unter Gehölzen und fehlt in kaum einer gepflegten Parkanlage.

Reizvoll ist sie in naturnahen, exotischen Waldsituationen, eingestreut in eine Matrix aus niedrigen Waldgräsern wie Carex morrowii 'Irish Green' und sommergrünen, hochwüchsigen Farnen wie Dryopteris dilatata. Robuste Waldstauden wie die zeitgleich blühenden Symphytum grandiflorum, Brunnera macrophylla oder Helleborus orientalis, apart ergänzt durch kräftige Frühlingsgeophyten wie Erythronium 'Pagoda' runden ein stilvolles, pflegeleichtes Ensemble unter alten Bäumen ab.

Prinzipiell ist Tiarella cordifolia auch als bestandsbildende Matrixpflanze oder sogar als Einart-Fläche geeignet. Eine großflächige Schaumblüte unter alten Bäumen ist ein eindrucksvolles Bild, wenn auch nicht sonderlich innovativ.

Kultur

Tiarella cordifolia benötigt locker-humose, nicht oder nur ausnahmsweise austrocknende, mäßig nahrhafte und vorzugsweise basenärmere Böden. In halbschattigen bis schattigen Lagen ist sie hier recht durchsetzungsfähig und benötigt kaum gärtnerische Unterstützung.

Sehr zarte Frühlingsgeophyten leiden unter dem Schattendruck der wintergrünen Schaumblüte, ansonsten ist die Art trotz Ausbreitungsdrang verträglich.

In niederschlagsämeren Regionen sollten längere sommerliche Trockenphasen idealerweise mit Bewässerung überbrückt werden können. Generell sind kühlere, luftfeuchte Standorte zu bevorzugen, ungeeignet sind Hitzestandorte.



Im Laufe der Zeit verdichtet sich der Blütenflor zusehends.

Sorten:
  • Appalachian Trail: hell-grünes Laub mit braun-totem Hof um die Blattadern, Blattform erinnert an Begonien, nur 10 cm hoch
  • Eco Rambling Sihouette: dunkel-grünes, auch im Sommer rötlich überlaufenes Laub, wüchsig
  • Moorgrün: bis 15 cm hoch, schnell dichte, hellgrüne Teppiche bildend, robuste Sorte
  • Running Tiger: gelb-grünes Laub mit braun-roten Tupfen, 30 cm hoch
  • Running Tiger: hell-grünes Laub mit dünnen, braun-roten Blattadern, 30 cm hoch
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