Familie | Asteraceae, Korbblütler | |
Pflanzen pro qm | 3.00 | |
Wikipedia | Telekia speciosa | |
Verbreitungskarte | Verbreitungskarte |
Die Große Telekie macht hier ihrem Namen alle Ehre.
Beschreibung
Telekia speciosa ist eine sommergrüne, horstige Staude von bis zu 150 (200) cm Höhe. Auffällig sind die sehr großen, hellgrünen Blätter.
Die gelben Blütenköpfe erscheinen ausdauernd von Mitte Juni bis in den August. Die Samenstände sind bis tief in den Winter hinein strukturstabil und durchaus zierend.
Recht ähnlich sind der - auch für mäßig trockene Standorte geeignete - Echte Alant und der seltener eingesetzte Inula magnifica.
Ein interessantes Ensemble mit Wilder Malve und Eichenblättriger Hortensie am Rand eines - bewässerten - Berliner Gehweges.
Verwendungshinweise
Die Große Telekie ist eine aparte, eindrucksvolle Erscheinung, die zu Recht in kaum einer gepflegten Parkanlage fehlt. Besonders gerne wird sie am halbschattigen Gewässerufer eingesetzt.
Ihr Anblick ist die gesamte Vegetationsperiode über ansprechend, die großen Blätter rufen schon mit dem Austrieb eine exotische Note hervor.
Ein Einsatz als Solitär in großen Pflanzgefäßen ist ebenfalls ein guter Gedanke. Die Telekie ist auch hier recht winterhart und lässt sich auch gut mit anderen kräftigen Feuchtstauden kombinieren. Eine strukturell gut passende Begleitung sind z.B. Sumpf-Schwertlilien (Iris pseudacorus).
Feuchter, absonniger Gehölzrand mit Telekie, Großblättriger Wucherblume, Giersch und im Hintergrund Wald-Geißbart.
Kultur/Pflege von Telekia speciosa
Auf dauerhaft gut wasserversorgten, nahrhaften und luftfeuchten Standorten ist die Art robust und sehr konkurrenzfähig. Sie benötigt hier kaum gärtnerische Unterstützung.
Jungpflanzen entwickeln sich ausgesprochen zügig und machen meist noch im Jahr der Lieferung etwas her. Schon im zweiten Jahr wird nahezu die Endhöhe erreicht.
Die Art kann auch gut halbschattig bis absonnig, ja sogar licht schattig kultiviert werden. Hier genügen dauerhaft frische Standorte. In der Sonne muss dagegen außerhalb von Gewässerufern im Sommer bewässert werden können. Nasse, d.h. dauerhaft wassergesättigte Standorte werden nicht akzeptiert, die Wurzeln leiden schon nach ein oder zwei Tagen unter Sauerstoffmangel und lassen das Laub welken. Standorte an Gewässerufern dürfen daher keine Wasserstandsschwankungen aufweisen.
Dauerhaft feuchte Standorte wie hier am Rande eines Röhrichts sind im Gegensatz zu Nassstandorten gut geeignet.
Die Telekie neigt deutlich zur Versamung, wird dabei aber nicht lästig. Saatgut keimt bei gleichmäßiger Feuchte und Temperaturen um 20 Grad innerhalb von zwei Wochen willig. Ein vorhergehender Kälteimpuls ist nicht notwendig.
Bei Rückschnitt unmittelbar nach der Blüte kommt es zum erneuten, attraktiven Laubaustrieb und mitunter auch zu einer schwachen Nachblüte im Herbst. Der Zierwert der Samenstände im Winter ist dann aber reduziert.