Symphoricarpos orbiculatus // Korallenbeere
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Familie |
Caprifoliaceae, Geißblattgewächse
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Pflanzen pro qm |
2.00
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Verbreitungskarte |
Verbreitungskarte
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Beschreibung
Naturstandort von Symphoricarpos orbiculatus
Die Korallenbeere ist in Nordamerika in der Osthälfte der USA sowie im Norden Mexikos verbreitet. Sie steigt von den Tiefebenen bis in submontane Höhenlagenauf.
Symphoricarpos orbiculatus besiedelt ein sehr breites Spektrum von Habitaten, kommt aber vorrangig auf frischen, nahrhaften und basenreicheren Lehmböden an Rändern von Auwäldern, an Flussufern, in frischen bis feuchten Schlagfluren und lichten Wäldern vor.

Die Korallenbeere ist in pflegefreien öffentlichen Grünanlagen ein gern gesehener Gast.
Beschreibung
Symphoricarpos orbiculatus ist ein sommergrüner Stauch von etwa 200 cm Höhe, der durch merkliche Ausläuferbildung deutlich stärker in die Breite wächst.
Die creme-weißen bis grünlich-rosa Blüten sind relativ unscheinbar und erscheinen im Juni/Juli. Auffälliger sind die leuchtend korallen-roten, knapp erbsengroßen Früchte, die bis zum Frühjahr zierend an den Sträuchern verbleiben.
Sehr ähnlich ist die Chenault-Schneebeere (Symphoricarpos x chenaultii), die halb-wintergrün ist, aber keine nennenswerte Herbstfärbung liefernt.

Das Herbstlaub ist lang anhaltend rot bis braun-rot.
Verwendungshinweise
Die Korallenbeere wird etwas weniger übermäßig gerne verwendet wie die Gewöhnliche Schneebeere, ist dieser aber habituell letztlich so ähnlich, dass sie deren Allerweltscharakter erbt.
Symphoricarpos-Arten werden wegen ihrer ausgesprochenen Anspruchslosigkeit im Straßenbegleitgrün und pflegefreien öffentlichen Grünanlagen eingesetzt und sollten wegen der inflationären Verwendung selbst in reinen Funktionspflanzungen nur mit Vorsicht eingesetzt werden.
Eine Verwendung kann auf trocken, verschatteten und nicht zu pflegenden Unterpflanzungen von Bäumen im urbanen Raum erwogen werden, wo nur wenige Alternativen bestehen.

Die meiste Zeit des Jahres verharrt die Korallenbeere in stiller Unscheinbarkeit.
Kultur
Die Art ist hitze- und stadtklimaverträglich, übersteht Trockenphasen unbeschadet und trotzt sonnigen wie verschatten Standorten.
Wurzelkonkurrenz auch von Großbäumen stellt sie vor keine nennenswerten Probleme.

Die panaschierte 'Foliis Variegatus' ist in Mitteleuropa kaum zu beziehen.
Sorten:
Foliis Variegatus: gelblich-creme-weiß gerandetes Laub, sehrschwer zu beziehen
Attribute
Lebensform |
Sträucher/Bäume |
Blütenfarbe |
Blattfärbung |
Zierwert Frucht |
Strauch Normalstrauch
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breit ausladend
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weiß rot rosé-weiß
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grün blau-grün weiß gelblich panaschiert zierende Herbstfärbung
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zierend/strukturstark
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Geniessbarkeit/Giftwirkung |
Duft |
Wasserhaushalt |
Lichtansprüche |
Bodenansprüche |
giftig
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unbedeutend
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mäßig trocken frisch sommertrocken feucht
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sonnig halbschattig sommerlich schattig absonnig
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stark kalk-/basenreich mäßig kalk-/basenreich ph-neutral kalkarm, leicht sauer kalkfrei, sauer salzhaltig (lehmiger/humoser) Sand durchlässiger Lehm Lehm Ton humos poröser Schotter starker Wurzeldruck kalk-/basenreich
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Nährstoffversorgung (N + P) |
Klima/Frostsicherheit |
Herkunft |
BEWERTUNGEN |
Einsatzbereich |
mittlere Böden reiche Böden sehr reiche Böden
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sehr wintermilde Lage Normal- bis winterrauhe Lage frostarme Lage hitzeanfällige Lage luftfeuchte und/oder kühle Lagen gemäßigte Klimate subtropische Klimate wintermilde Lage Warmlagen
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Amerika Nordamerika
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Liebhaberpflanze Sehr gering strukturbildender Solitär strukturbildender Gruppen-Solitär Gruppen-Verbands-Pflanze verträglich
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öffentliches Grün Straßenbegleitgrün Grünanlagen geringer Pflegestufe Grünanlagen hoher Pflegestufe Freie Blütenhecke
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Handelsgängigkeit |
Belaubung |
Lebensbereich |
Hauptsortiment
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sommergrün zierende Winterstruktur
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Gehölz/Wald Gehölzrand/Staudenfluren
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