Neillia incisa (Stephanandra incisa) // Kleine Kranzspiere

Familie Rosaceae, Rosengewächse
Pflanzen pro qm 2.00
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Neillia incisa: Die Kleine Kranzspiere stammt aus den Bergregionen im Osten Chinas, aus Korea und Japan. In den USA hat sie sich in Virginia neophytisch etablieren können.

Die Klimazone ist subtropisch bis warm gemäßigt, in den Hochlagen der Vorkommen sind ernsthaftere Winterverläufe aber nicht ungewöhnlich.

Neillia incisa wächst in der submontanen Stufe am lichten Rand von sickerfrischen Hangwäldern oder entlang von Bächen. Sie bevorzugt basenarme und mehr oder weniger nahrhafte Böden.



Neillia incisa zur Blütezeit

Beschreibung

Die Kleine Kranzspiere ist ein sommergrüner, bis 150 bis 200 m hoher und durch weit überhängende Triebe etwas breiterer Strauch. Außerhalb der Blütezeit ähnelt der Habitus einem Brombeer-Busch. Die Art ist allerdings viel trägwüchsiger, als dieser Vergleich nahelegt.

Die grünlich-weißen Blüten stehen im Juni/Juli in hängenden Trauben.

Die Herbstfärbung ist Orange, später bräunlich Rot und setzt schon im Frühherbst ein.

Im Handel wird die Art oftmals unter dem Synonym bzw. der alten Bezeichnung "Stephanandra incisa" geführt.



Der Wuchs ist stark bogig überhängend bis halb-niederliegend.

Verwendungshinweise

Neillia incisa ist ein Blütenstrauch von unauffälliger Ausstrahlung. Für repräsentative Anlagen ist die strukturschwache Ausstrahlung zu nah dran an Allerweltsgehölzen des pflegeextensiven Abstandsgrüns. Sie wird entsprechend hier kaum eingesetzt.

Und im öffentlichen Grün spielt sie aufgrund ihrer zu geringen Trockenstressresistenz und vielfältiger, robuster Alternativen ebenfalls keine Rolle.  In niederschalgsreichen Regionen ist sie trotzdem einsetzbar. Vorzugsweise wird dann auf die Auslese 'Crispa' zurückgegriffen. Diese entwickelt bodendeckende Qualitäten und erinnert im Wuchsverhalten an die unverwüstliche Symphoricarpos x chenaultii 'Hancock'. Mitunter sieht man die gut schnittverträgliche 'Crispa' auch als niedrige bis halbhohe Einfassungshecke.



Die luftigen Blütenrispen sind ganz ansehnlich.

Kultur

Die Kleine Kranzspiere bevorzugt kühlere, luftfeuchte Lagen. Hitzestandorte sind ungeeignet.

Idealerweise sind die Substrate basenarm.

In winterrauhen Lagen sollten windgeschützte Standorte gewählt werden, um Frostschäden zu vermeiden.

Die einzelnen Triebe sind recht kurzlebig, so dass die Sträucher ohne regelmäßigen Auslichtungsschnitt viel Totholz aufweisen.



Handelsstandard 'Crispa'

Sorten:
  • Crispa: 80/150 cm hoch/breit, ausgeprägt bogig-niederliegende Triebe, bodendeckende Qualitäten, andeutungsweise gekraustes Laub

Bilder





















Crispa