Maianthemum racemosum (Smilacina racemosa) // Traubige Schattenblume

Familie Liliacea, Liliengewächse
Pflanzen pro qm 6.00
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Maianthemum racemosum (Smilacina racemosa)

Die Traubige Schattenblume ist in zwei Unterarten in annähernd den gesamten USA und dem südlichen Kanada verbreitet. Sie fehlt nur in einem schmalen Streifen der zentralen Präriestaaten und in Florida.

Maianthemum racemosum bildet mit der Zeit ansehnliche Bestände und ist vom Austrieb im Frühling bis zum Herbst attraktiv.

Maianthemum racemosum siedelt vorrangig in Laubwäldern der Tiefebenen bis sub-montanen Höhenlagen, tritt aber auch in ruderalisierten Gebüschen auf.

Die Standorte sind verschattet, humos-basenarm und gut wasserversorgt. Die Stickstoffversorgung ist mäßig.

Beschreibung
Smilacina racemosMaianthemum racemosum ist eine sommergrüne Staude von 40 bis 70 cm Höhe. Die Einzelhorste breiten sich durch Rhizome bis zu 50 cm in die Fläche aus und bilden mit Nachbarhorsten oft flächenhafte Bestände. Der Habitus ähnelt Weißwurzen/Salomonssiegel.

Die Blüten stehen in endständigen Rispen. Die Knopsen blühen im Mai gelblich-weiß auf und nehmen aufgeblüht eine creme-weiße Farbe an. Der ausgeprägte Blütenduft erinnert an Maiglöckchen. Die durchscheinend roten Fruchtstände sind von Juni bis August zierend.

Die wissenschaftlich korrekte Bezeichnung ist "Maianthemum racemosum", der Name ist im Handel aber eher ungebräuchlich. Üblich ist "Smilacina racemosa".

Ähnlich ist Maianthemum stellatum.

Verwendungshinweise
Maianthemum racemosum ist eine interessante, trotzdem unaufdringliche Art für exotisch-naturhafte Waldgärten und Gehölzsituationen, kann aber auch in Gebäudenähe im Schatten von Mauern oder Gebäudeteilen eingesetzt werden.

Die Art ist vom Frühling bis zum Herbst attraktiv und insofern auch eine gute Alternative für Kübelpflanzungen auf schattigen Balkonen und Terrassen. Die Überwinterung muss dann aber so geschützt erfolgen, dass der Ballen nicht durchfriert.

Im Versandhandel ist der Bezug recht zuverlässig möglich.

Die Samenstände sind zunächst bräunlich-gelb und verfärben sich später glasig-rötlich.

Kultur
Auf frischen bis feuchten, schattigen, basenarmen Standorten ist die Art robust und pflegeleicht. Kurze Trockenphasen überstehen etablierte Bestände schadlos, mindern aber generell die Konkurrenzfähigkeit.

Die Winterhärte ist unter laubabwerfenden Baumbeständen gut, in windexponierten Lagen ohne nennenswerte Laubstreu und häufigen Kahlfrösten können Ausfälle auftreten.

Detail der Früchte mit einsetzender Rotfärbung.

Bilder















Attribute

Lebensform Stauden/Gräser/Farne Blütenfarbe Blütezeit Blattfärbung
Staude
Blütenstauden/-Kräuter
horstartig
30-60 cm Höhe
weiß
hell-gelb
Mai
grün
hellgrün
Zierwert Frucht Geniessbarkeit/Giftwirkung Duft Wasserhaushalt Lichtansprüche
zierend/strukturstark
stark giftig
ausgeprägt
frisch
feucht
halbschattig
sommerlich schattig
absonnig
Bodenansprüche Nährstoffversorgung (N + P) Klima/Frostsicherheit Herkunft BEWERTUNGEN
mäßig kalk-/basenreich
ph-neutral
kalkarm, leicht sauer
kalkfrei, sauer
durchlässiger Lehm
Lehm
humos
starker Wurzeldruck
keine Bodenverdichtung
mittlere Böden
reiche Böden
frostfreie Lage
sehr wintermilde Lage
frostarme Lage
ausgeprägte Warmlage
luftfeuchte und/oder kühle Lagen
gemäßigte Klimate
wintermilde Lage
Warmlagen
Amerika
Nordamerika
gut
Mittel
Gruppen-Verbands-Pflanze
aspektbildender Flächenfüller
verträglich
Einsatzbereich Handelsgängigkeit Belaubung Lebensbereich
Mediterraner Garten
Terrassen-/Balkongarten
Repräsentative Gärten
Waldgarten
für Pflanzgefäße geeignet
Duftgarten
Duft ausgeprägt
Nebensortiment
sommergrün
Gehölz/Wald
Gehölzrand/Staudenfluren