Naturstandort

Saxifraga umbrosa stammt aus den montanen bis alpinen Höhenstufen der Pyrenäen, wo es in lichten Nadelwäldern felsiger Standorte wächst.

Die in der Regel basisch verwitternden Gesteine sind auf solchen Standorten oft durch Nadelstreu sauer-humos überlagert. Das Porzellanblümchen überwächst hier gerne ausgehend von Felsspalten langsam flache Felsen.

Bevorzugt werden kiesig- bzw. schottrig-humose Wuchsorte, die von sauerstoffreichen Sickerwasseraustritten (Hangwasser, Gebirgsbäche) beeinflusst werden.

Beschreibung

Saxifraga umbrosa ist eine immergrüne Staude, die mehr oder weniger dichte Teppiche aus Rosetten bildet. Die Rosetten sind gut 10 cm hoch, die Einzelblätter derb-fleischig. Im Juni/Juli erscheinen rosé-weiße, wolkige Rispen, die bis 30 (40) cm Höhe erreichen.

Sehr ähnlich ist die handelsüblichere Saxifraga x umbrosa (Porzellanblume).

Verwendungshinweise

Der Schatten-Steinbrech wird im Verbund mit dem zum Verwechseln ähnlichen Porzellanblümchen sehr gerne in Privatgärten und zur Grabgestaltung verwendet und ist sicher einer der gewöhnlichsten Rosetten-Steinbreche.

Liebhaber können eine Verwendung in licht halbschattigen bis absonnigen Situationen an Wegen, im Übergangsbereich von Gehölzen zu Kiesflächen oder Alpinarien erwägen.

Kultur

Die Standorte sollten arm bis mäßig nahrhaft, frisch bis feucht und durchlässig sein. Trockenphasen schaden der Art nicht. Pralle Mitttagssonne und Lufttrockenheit sind nicht optimal. Bezüglich der Bodenreaktion ist die Art anspruchslos, sie gedeiht auf allen nicht zu sauren und nicht zu basischen Substraten.

Durch die gute Schattenverträglichkeit und die wüchsigen Teppiche kann sich der Schatten-Steinbrech auf ärmeren Böden recht gut gegen Konkurrenzstauden behaupten und benötigt nur wenig gärtnerische Unterstützung.