Saxifraga ferdinandi-coburgi // Ferdinand-von-Coburgs-Steinbrech

Familie Saxifragaceae, Steinbrechgewächse
Pflanzen pro qm 40.00
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Saxifraga ferdinandi-coburgi: Der Ferdinand-von-Coburgs-Steinbrech kommt in einem kleinen Gebiet im nord-östlichen Griechenland und im Süd-Westen Bulgariens in montanen bis subalpinen Höhenlagen zwischen etwa 1.500 und 2.200 m Höhe vor.

In dieser Höhenlage treten im Winter ernsthafte Fröste auf, die auf den steilen Felsstandorten auch nur bedingt durch Schneeauflagen gemildert werden.

Saxifraga ferdinandi-coburgi kommt hier zwar stellenweise recht häufig vor, gilt aber aufgrund des kleinen Verbreitungsgebietes dennoch als gefährdet.



Saxifraga ferdinandi-coburgi in einer auffällig hell-gelben Variation

Saxifraga ferdinandi-coburgi wächst in vollsonnigen bis halbschattigen Felshängen, in Felswänden und auf Felsköpfen. In der Regel handelt es sich um Kalkgestein oder zumindest um basisch verwitternde Substrate.

Die Stickstoffversorgung der humusarmen Roh- und Schotterböden ist gering.  Aufgrund des häufig sehr geringen Wurzelraumes tritt im Laufe des Sommers regelmäßig Trockenstress auf.

Beschreibung: Der Ferdinand-von-Coburgs-Steinbrech ist eine immergrüne Rosettenpflanze, die kleine, gut 5 cm hohe Polster bildet. Das steife Laub ist grau- bis blau-grün.

Im April/Mai erscheinen zahlreiche, vergleichsweise große, hell-schwefel-gelbe bis kräftig zitronen-gelbe Blüten. Damit unterscheidet er sich maßgeblich von den beliebten, weiß bis rosa-rot blühenden Moossteinbrechen wie Saxifraga cespitosa oder der Zuchtform Saxifraga x arendsii. Deren Laub ist zudem deutlich feingliedriger und weicher.

Verwendungshinweise: Saxifraga ferdinandi-coburgi ist eine schöne, zur Blütezeit auffällige und im Rest des Jahres dezent zierende Pflanze für Felsspalten-Standorte, Tuffsteine und Tröge.

Das kühle Gelb der Blüten lässt sich mit vielen anderen Farben gefällig kombinieren. Zeitgleich blühen z.B. Saxifraga sempervivum oder Draba aizoides mit vergleichbaren Standortansprüchen.

Im Versandhandel ist die Art mit etwas Engagement zu beziehen.



Die dichten Polster sind auch außerhalb der Blüte - hier im Spätwinter - hübsch anzuschauen.

Kultur: Auf mehr oder weniger trockenen Standorten mit beengtem Wurzelraum ist die Art mangels Konkurrenz relativ pflegeleicht. Im Gegensatz zu den meisten Steinbrechen des Alpenraumes kommt Saxifraga ferdinandi-coburgi mit sonnig-warmen Situationen sehr gut zurecht.

Unter weniger extremen Bedingungen ist sie schwerlich gegen wüchsigere Konkurrenz zu verteidigen.

Bilder












Attribute

Lebensform Stauden/Gräser/Farne Blütenfarbe Blütezeit Blattfärbung
Staude
Blütenstauden/-Kräuter
bis 15 cm Höhe
Polsterpflanze
hell-gelb
April
blau-grün
grau-grün
Geniessbarkeit/Giftwirkung Duft Wasserhaushalt Lichtansprüche Bodenansprüche
ungiftig
unbedeutend
trocken
mäßig trocken
gut drainiert
sommertrocken
vollsonnig
sonnig
halbschattig
stark kalk-/basenreich
mäßig kalk-/basenreich
ph-neutral
(lehmiger/humoser) Sand
poröser Schotter
keine Bodenverdichtung
kalk-/basenreich
Nährstoffversorgung (N + P) Klima/Frostsicherheit Herkunft BEWERTUNGEN Einsatzbereich
sehr arme Böden
arme Böden
sehr wintermilde Lage
Normal- bis winterrauhe Lage
frostarme Lage
ausgeprägte Warmlage
hitzeanfällige Lage
gemäßigte Klimate
wintermilde Lage
Warmlagen
Europa
Mittelgebirge (montan)
alpin
Süd-Osteuropa
gut
Hoch
Gruppen-Verbands-Pflanze
Terrassen-/Balkongarten
Steingarten/Alpinum
für Pflanzgefäße geeignet
Gründächer
Substratstärke 8-15 cm
Handelsgängigkeit Belaubung Lebensbereich
Nebensortiment
winter-/immergrün
Alpinum