Naturstandort
Rudbeckia laciniata ist im Osten der USA in hochmontanen bis subalpinen Vegetationszonen v.a. in feuchten, stickstoffreichen, mehr oder weniger neutralen Hochstaudenfluren, in Gebüschen und in lichten Randbereichen von Feuchtwäldern verbreitet. Der Schlitzblättrige Sonnenhut ist dabei regelmäßig entlang von Gewässerufern anzutreffen.
In Mitteleuropa und Deutschand ist die Art ein verbreiteter Neophyt in Uferstaudengesellschaften des Tief- und Hügellandes.
Beschreibung
Der Schlitzblättrige Sonnenhut ist eine sommergüne Staude, die auf guten Standorten Wuchshöhen von 220 bis 250 cm erreichen kann.
Sie entwickelt durch kurze, aber kräftige Wurzelausläufer sehr breite Horste. Die gelben Blüten erscheinen im Juli/August.
Verwendungshinweise
V.a. die gefülltblühenden Kultivare sind beliebte Stauden in Rabatten, sowohl in öffentlichen Anlagen als auch in geräumigen Privatgärten. Die gefülltblühenden Kultivare sind artifizielle Liebhaberpflanzen und auch die -schwieriger zu beziehende - Wildart ist eher vorsichtig zu verwenden.
Sie ist für den Hintergrund von weiträumigen Prachtstaudenbeeten in Kombination mit anderen robusten Hochstauden geeignet.
Traditionell wird sie in Bauerngärten verwendet und war wohl sogar der erste in Europa kultivierte Sonnenhut.
Kultur
Die Standfestigkeit ist v.a. auf stickstoffreichen Böden mäßig, es besteht erhöhtes Anlehnbedürfnis an Zäune oder kräftige Pflanzpartner.
Trockenphasen reduzieren Höhenwachstum und Ausbreitungsdrang spürbar. Die niedrigeren Sorten sind dagegen gut standfest und entwickeln sich auch bei gelegentlichen Trockenphasen normal.
Sorten:
- Goldball: 180 cm hoch, halbkugelig, dicht gefüllte, gold-gelbe Blüte von Ende August bis Ende September, mäßig standfest
- Goldbrunnen: 80 cm hoch, halbkugelig, dicht gefüllte, gold-gelbe Blüte von Ende Juli bis Mitte September, standfest, kaum Ausbreitungsdrang
- Goldquelle: 80 cm hoch, halbkugelig, dicht gefüllte, rein-gelbe Blüte von Ende Juli bis Mitte September, standfest, kaum Ausbreitungsdrang