Ribes uva-crispa // Gewöhnliche Stachelbeere
Beschreibung
Naturstandort von Ribes uva-crispa
Die Wildform der Kultur-Stachelbeere ist in fast ganz Europa weit verbreitet. In Deutschland ist sie nahezu flächendecken vertreten.
In Süd-Europa, Nordafrika, Kleinasien und der Himalaya-Region kommt sie nur in montanen bis alpinen Höhenlagen vor. In Skandinavien ist sie eingebürgert.
Naturstandort am Rande eines Eichen-Forstes im Schlehen-Saum.
Sie besiedelt in Mitteleuropa in einem breiten Standortspektrum nicht zu trockene Schlehen-Gebüsche, selten überflutete Bereiche von Hartholzauenwäldern und montane Linden-Ahorn-Schluchtwälder.
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Sie ist vorrangig in ausgeprägt atlantisch beeinflussten Regionen mit milden Wintern und feuchten Sommern zu finden.
Die Standorte sind licht halbschattig bis schattig und mäßig trocken bis feucht. Auch gegenüber der Bodenreaktion ist die Gewöhnliche Stachelbeere tolerant und gedeiht gleichermaßen auf alkalischen wie sauren Substraten. Bevorzugt werden aber generell humos-nahrhafte Böden.
Aus Gärten ist die Garten-Stachelbeere vielfach verwildert und teilweise in Rück-Kreuzung mit der Wilden Stachelbeere befindlich.
Ökologische Zeigerwerte nach ELLENBERG ... zur Legende
Licht (4)
Temperatur (5) Kontinentalität (2) Feuchte (-) Reaktion (-) Stickstoff (6)
Beschreibung
Die Wilde Stachelbeere ist ein sommergrüner, aufrecht und langsam wüchsiger Kleinstrauch.
Er erreicht Wuchshöhen von 100 bis 130 cm. Die Zweige sind mit Stacheln bewehrt.
Die grünlich-violetten Blüten sind unscheinbar und erscheinen im April/Mai. Die grünen Früchte sind stark sauer.
Verwendungshinweise
Die Wilde Stachelbeere ist ein sehr unscheinbarer Strauch, der lediglich in Sonderfällen in betont naturhaften Gebüschen und im Unterwuchs von Waldgärten eingesetzt werden kann.
Im Handel ist die botanische Art entsprechend nur in Ausnahmefällen erhältlich.
Zur "Hauptblüte" im Frühling.
Kultur
Die Art ist vollkommen anspruchslos und übersteht nach der Etablierung außerhalb von sonnigen Lagen auch sommerliche Trockenphasen schadlos.