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Familie | Ericaceae, Heidekrautgewächse |
Pflanzen pro qm | 3.00 | |
Verbreitungskarte | Verbreitungskarte |
Zur Blütezeit ist das Blattwerk noch stark ausgedünnt.
Beschreibung: Rhododendron russatumist ein immergrüner, am Naturstandort bis zu 200 cm hoher Strauch. In Mitteleuropa erreicht das sehr trägwüchsige Gehölz im Alter Höhen und Breiten von maximal 180 und 220 cm. Der Wuchs ist kompakt.
Die Blüten sind violett-blau bis lavendel-blau, selten auch weiß oder rosa. Die Blütezeit beginnt Mitte April Mai und reicht bis Anfang Mai. Der Rötliche Rhododendron ist in absonnigen bzw. schattigeren Lagen blühfaul.
Die Blätter sind sehr klein und oberseits dunkel-grün. Über den Winter dünnt das Laub häufig merklich aus und hat dann halb-immergrünen Charakter.
Die Art ist eine wichtige Elternart für zahlreiche Kleinblumige Rhododendron-Hybriden. Sehr ähnlich ist der flachwüchsigere Rhododendron impeditum, mit dem sie auch an Naturstandorten vergesellschaftet auftritt.
Verwendungshinweise: Rhododendron russatum setzt sich mit seinem Wildarten-Charakter deutlich von den beliebten immergrünen Rhododendron-Hybriden ab und ist eine schöne Wahl in asiatischen Gestaltungsansätzen in Gebäudenähe oder in Verbindung mit Felsen.
Er lässt sich auch stimmig in exotisch-naturhafte Szenarien z.B. zusammen mit Waldgräsern wie Carex morrowii, Farnen und Waldstauden wie z.B. Polygonatum verticillatum oder Kirengeshoma palmata einbinden.
Auch in großen Pflanzgefäßen ist dier Art wirkungsvoll, der Wurzelballen sollte aber nicht unbedingt durchfrieren.
Die Verbindung mit großen Felsen erzeugt repräsentative Situationen und ähnelt den bevorzugten Naturstandorten.
Kultur: Die Art ist relativ gut winterhart. Jugendliche Exemplare sind generell frostempfindlicher, so dass sich wind- und vor Wintersonne geschützte Standorte anbieten.
Die Art ist auch etwas lichtbedürftiger als die meisten anderen Rhododendren. Ideal sind daher Standorte, die im Sommer bei hohem Sonnenstand besonnt werden und im Winter bei tiefem Sonnenstand im Schatten von Gebäuden oder immergrünen Gehölzen liegen.
Das humose, mäßig nahrhafte Substrat sollte schwach sauer bis sauer und dauerhaft frisch bis feucht sein, ohne Staunässe zu entwickeln. Das feine, oberflächennahe Wurzelwerk reagiert sehr empfindlich auf Bodenverdichtung und Vertritt.
In atlantisch geprägten Regionen kommt die Art in luftfeuchten Lagen nach der Etablierung meist ohne Bewässerung über den Sommer.
Eine Unterpflanzung von lichtkronigen Bäumen mit Pfahlwurzeln ist gut möglich. Schwieriger sind stark verschattende Bäume mit weitstreichendem, oberflächennahem Wurzelwerk.
Sorten: