Ranunculus alpestris // Alpen-Hahnenfuß

Familie Ranunculaceae, Hahnenfußgewächse
Pflanzen pro qm 30.00
Wikipedia Ranunculus alpestris
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Ranunculus alpestris

Der Alpen-Hahnenfuß ist im gesamten Alpenraum, den Pyrenäen und den Karpaten in montanen bis alpinen Höhenlagen verbreitet.

In Deutschland findet man ihn entsprechend nur in den Bayerischen Alpen. In der Schweiz liegt der Verbreitungsschwerpunkt in den Nordalpen mit den Voralpen sowie in den Östlichen Zentralalpen. Im Jura ist er selten.



Ranunculus alpestris im Bett eines Schmelzwasserbaches der Schweizer Alpen

Ranunculus alpestris besiedelt vollsonnige Schneeboden-Gesellschaften mit bis zu acht Monaten Schneebedeckung in (sicker-)feuchten Senken auf feinerdereichen Kalkschotterböden. 

Ökologische Zeigerwerte nach ELLENBERG (1992)  ... zur Legende
Licht (9)  Temperatur (2)  Kontinentalität (-)  Feuchte (7)  Reaktion (8)  Stickstoff (4)

Beschreibung

Der Alpen-Hahnenfuß ist eine sommergrüne, horstige Staude von 5 bis zu 15 cm Wuchshöhe. Die weißen Blüten erscheinen je nach Höhenlage ab Mai bis in den Juli hinein.

Sehr ähnlich ist der Gletscher-Hahnenfuß, der allerdings noch kühlere und stickstoffärmere Standorte auf kalkfreien, sauren Substraten benötigt.

Verwendungshinweise

Ranunculus alpestris ist schwierig zu beziehen und wird nur selten kultiviert, da außerhalb der Hochgebirge kaum günstige Wachstumsbedingungen herzustellen sind.

Unter rein ästhetischen Gesichtspunkten ist der Alpen-Hahnenfuß eine liebreizende Erscheinung. In Alpinarien könnte er z.B. stimmig mit Begleitern aus natürlichen Schneetälchen wie Pritzelago alpina, Salix reticulata, Gentiana bavarica oder dem Großen Alpenglöcken (Soldanella alpina) vergemeinschaftet werden.



In alpinen Schneetälchen liegen im Hochsommer oft immer noch Schneereste, wenn der Alpen-Hanenfuß hier in voller Blüte steht.

Kultur

Ranunculus alpestris benötig vollsonnige, gleichzeitig kühle und feuchte Standorte. Solche Bedingungen sind im Tiefland kaum zu gewährleisten.

Ein Einsatz ist daher nur in intensiv gärtnerisch betreuten Alpinarien, besser sogar noch in Tuffsteinen und Trögen in sommerkühlen Regionen denkbar.

Sorten:
  • Flora Plena: mit gefüllten Blüten, sehr artifizielle Sorte

Bilder